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Allgemeines

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Was bedeutet onkologische Pflege?

Ob in der onkologischen Klinik, Praxis oder in der palliativen Behandlung – die Arbeitsbereiche onkologischer Pflegekräfte sind ebenso facettenreich wie anspruchsvoll. Denn onkologische Pflege bedeutet Betreuung und Beratung in unterschiedlichsten Situationen. Ihnen begegnen im Alltag verschiedenste Krankheitsbilder und -verläufe sowie Patienten mit individuellen Bedürfnissen.

Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für das Wohl der Patienten sind onkologische Pflegekräfte essenzieller Bestandteil einer Krebsbehandlung.

Die Ausbildung zur onkologischen Fachpflegekraft bereitet Pflegekräfte auf die speziellen Anforderungen in der Betreuung und Beratung von Krebspatienten und deren Angehörigen vor und schult sie eingehend zu verschiedenen Behandlungsoptionen bei Krebs.

Aufgaben und Herausforderungen in der onkologischen Pflege

Der Bereich der onkologischen Pflege wird immer komplexer. Darunter fallen unter anderem:

  • ein breites Spektrum an organisatorischen Aufgaben
  • Therapiemanagement und Überwachung möglicher Nebenwirkungen
  • Koordination und Kommunikation mit anderen Behandlungsbereichen (z.B. Palliativ- oder Hospizpflege)
  • Beratung und Betreuung von Patienten und Angehörigen
  • emotionaler Beistand
  • detaillierte Dokumentation der Therapieverläufe
  • Unterstützung der behandelnden Ärzte bei täglichen Aufgaben

Hinzu kommt, dass manche Krebspatienten dank therapeutischer Fortschritte heute deutlich länger leben als beispielsweise noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Zu den obigen Aufgaben kommt daher zunehmend auch eine langfristige Pflegeplanung. Auch mögliche Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) gewinnen in der langfristigen Pflege an Bedeutung.

Was bedeutet onkologische Pflegeberatung?

Ein wichtiger Aspekt der onkologischen Pflege ist die Beratung von Krebspatienten und Angehörigen. Zum Beispiel durch:

  • praktische Tipps und wichtige Hinweise zum Ablauf der Krebstherapie
  • Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen & deren Bewältigung
  • Tipps zur Ernährung während und nach der Behandlung
  • Anleitung zur Haut- & Körperpflege
  • Anleitung zur Mobilisation
  • Aufklärung über Präventionsmaßnahmen
  • Hilfe bei administrativen Fragen (z. B. sozialer Dienst, Behindertenausweis)

Oft sind onkologische Pflegekräfte bei diesen oder ähnlichen Themen die ersten Ansprechpartner für Patienten und Angehörige. Sie bilden damit eine wichtige Schnittstelle zwischen Patienten, Angehörigen, Onkologen, Psychoonkologen sowie anderen behandelnden Ärzten und Beratern.

Eine besondere Herausforderung dabei ist, Informationen so zu vermitteln, dass Patienten und Angehörige sie auch in der akuten emotionalen Ausnahmesituation verstehen und verarbeiten können. Hilfreiche Informationen und Tipps zum Thema finden Sie in unseren Beiträgen:

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Behalten Sie Behandlungsoptionen im Blick!

Als Schnittstelle zu Patienten und Angehörigen gehört für onkologische Pflegekräfte auch ein tiefes Wissen über die angewandte Therapie und was es dabei zu beachten gilt.
Und genau hier – im Bereich der onkologischen Therapien – entwickelt sich seit einigen Jahren sehr viel. Forschungseinrichtungen und Unternehmen arbeiten kontinuierlich an modernen Therapieansätzen, um Krebspatienten eine bessere Perspektive bieten zu können.

Je nach Krebsentität, allgemeinem Gesundheitszustand des Patienten und individueller Ausprägung der Erkrankung können sich behandelnde Ärzte für unterschiedlichste Therapien entscheiden. Auch für onkologische Pflegekräfte ist es wichtig, verschiedene Therapien zu kennen und zu wissen, welche Ansprüche sie an die Pflegebetreuung stellen.

Einen Überblick über eine Auswahl verschiedener Behandlungsoptionen erhalten Sie in unserem Beitrag „Behandlungsoptionen im Überblick“.

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