Impfungen zählen zu den wichtigsten präventiven Maßnahmen der modernen Medizin. Management, Organisation und Kommunikation der Impfabläufe sind im Praxisalltag oft Aufgabe von Ihnen als medizinische Fachangestellte. Wir wollen Sie bei allen Aspekten des Impfalltags unterstützen.
descGeneral Itemimpfenwissenpublicationdatekeywordsdate1105010tcm:5623-1330598Auf Erfahrung bauen: Entwicklung von Kombinationsimpfstoffen<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Dr. Maurice R. Hilleman widmete sein Leben der Impfstoffentwicklung zur Ausrottung von Kinderkrankheiten.<sup>1</sup> Er war dabei viele Jahre für MSD tätig.<sup>2,3</sup> Wie er die Entwicklung von Kombinationsimpfstoffen maßgeblich beeinflusst hat, lesen Sie hier.</strong></p><img src="/static/mcide/images/Pfeil_Treppe_iStock-1017183520_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul style="list-style: none;" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li><a href="#id1">1. Dr. Hilleman: Einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts</a></li><li><a href="#id2">2. Auf Erfahrung bauen: Weiterentwicklung von Kombinationsimpfstoffen</a></li><li><a href="#id3">3. STIKO-Empfehlungen</a></li><li><a href="#id4">4. Vorteile von Kombinationsimpfstoffen</a></li><li><a href="#id5">5. Fazit</a></li></ul><h2 id="id1" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Dr. Hilleman: Einer der bedeutendsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts</h2><div xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><img src="/static/mcide/images/CMSMC-159_Dr_Hilleman.jpg" class="OpenerPicFloat" style="float: left; max-width: 150px; margin: 10px 10px 10px 0px;" />Der von Expert:innen als „Impfstoffpapst“ verehrte Virologe Dr. Maurice R. Hilleman war sein Leben lang maßgeblich an der Entwicklung von über 40 Impfstoffen beteiligt.<sup>2</sup> Am Großteil dieser Impfstoffe arbeitete Dr. Hilleman ab 1957 für Merck Sharp & Dohme (MSD) im Rahmen eines Viren-Forschungsprogramms.<sup>2,3</sup> Auch seine Familie war Teil seiner Forschung: Als seine älteste Tochter<sup>2</sup> Jeryl Lynn<sup>3</sup> im Jahr 1963 an Mumps erkrankte, gewann er aus ihren Proben das verursachende Mumps-Virus<sup>2</sup>. Mit Hilfe dieses Virusstamms entwickelte Hilleman einen Mumps-Impfstoff, der bereits 1968 in den USA zugelassen wurde.<sup>3</sup><h2 id="id2">Auf Erfahrung bauen: Weiterentwicklung von Kombinationsimpfstoffen</h2><p>In den folgenden Jahren überwand Dr. Hilleman zusammen mit Dr. Eugene B. Buynak auch die vielfältigen Herausforderungen bei der Kombination von Impfstoffen: Zu Beginn der 1970er Jahre wurde dann die Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung eingeführt. Seitdem entstanden auf Basis dieses Erfahrungsschatzes aus der Impfstoffentwicklung von Dr. Hilleman weitere Kombinationsimpfstoffe.<sup>3</sup></p><p class="FazitBox"><strong>Wussten Sie schon...?</strong><br />
Schätzungen der WHO zufolge wurden im Zeitraum von 2000 bis 2018 weltweit mehr als 23 Millionen Menschenleben durch die Impfung gegen Masern gerettet: In dieser Zeit sank die globale Zahl der an den Masern verstorbenen Menschen um 73 %.<sup>4</sup><br />
Vor Einführung der Masern-Impfung im Jahr 1963 starben jährlich etwa 2,6 Millionen Menschen an Masern.<sup>4</sup></p><h2 id="id3">STIKO-Empfehlungen</h2><p>Im Impfkalender der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut wird u. a. die Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln (MMR) und Windpocken (Varizellen, V) empfohlen. Die 1. Impfung erfolgt dabei im Alter von 11 Monaten, die 2. im Alter von 15 Monaten. Kombinationsimpfstoffe sind dabei monovalenten Impfstoffen (Einzel-Impfstoffen) vorzuziehen.<sup>5</sup></p><p><u>MMR-Impfung</u><br />
Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln mit einem Kombinationsimpfstoff (MMR-Impfstoff). Die Standardimpfung für Kinder beinhaltet 2 Impfstoffdosen, die in der Regel im Alter von 11 und 15 Monaten verabreicht werden. Die 2. Impfung kann mit einem MMRV-Kombinationsimpfstoff erfolgen.<sup>5</sup></p><p><u>Varizellen-Impfung</u><br />
Die 1. Dosis der Impfung gegen Windpocken wird im Alter von 11 Monaten empfohlen – entweder zeitgleich mit der 1. MMR-Impfung oder frühestens 4 Wochen nach dieser. Die 2. Impfung gegen Varizellen sollte im Alter von 15 Monaten verabreicht werden und kann mit einem MMRV-Kombinationsimpfstoff erfolgen.<sup>5</sup></p><p>Weitere Informationen zu den STIKO-Empfehlungen für medizinisches Personal, erhalten Sie <a href="/impfen/detail-page.xhtml?code=tcm:5623-1251241" target="_self">hier</a>.</p><h2 id="id4">Vorteile von Kombinationsimpfstoffen</h2><p>Heute empfiehlt die STIKO Kombinationsimpfstoffe monovalenten Impfstoffen vorzuziehen, weil dadurch</p><ul><li>die Anzahl der Injektionen vermindert werden kann, um einen Impfschutz aufzubauen,</li><li>das Impfziel früher erreicht werden kann</li><li>und die Akzeptanz von Impfungen gesteigert werden kann.<sup>5</sup></li></ul><div class="FazitBox" id="id5"><p><strong>Unser Fazit für Sie</strong><br />
Dr. Maurice R. Hilleman verdanken wir die Entwicklung von über 40 verschiedenen Impfstoffen.<sup>2</sup> Damit hat Dr. Hilleman maßgeblich zum weltweiten Kampf gegen bestimmte Kinderkrankheiten beigetragen.<sup>1</sup> Auch Dank seiner Pionierarbeit ist es heute möglich, Kinder mit nur einem einzigen Impfstoff gleichzeitig gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken zu impfen.<sup>3</sup></p></div><p> </p><p>Möchten Sie mehr über die Infektionskrankheiten Mumps, Masern, Röteln und Windpocken erfahren? <a href="/impfen/infektionskrankheiten-a-z.xhtml" target="_self">Hier</a> finden Sie kurze Steckbriefe mit viel Wissenswertem – einfach erklärt!</p><div class="quellen" id="quellen"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Webseite der Smithsonian Institution. You Should Thank Maurice Hilleman for Helping You Live Past the Age of 10. Stand: 15.02.2018. Verfügbar online unter: <a href="https://www.smithsonianmag.com/smithsonian-institution/you-should-thank-maurice-hilleman-helping-you-live-past-age-10-180965369/" target="_blank">https://www.smithsonianmag.com/smithsonian-institution/you-should-thank-maurice-hilleman-helping-you-live-past-age-10-180965369/</a> [eingesehen am 31.01.2023].</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Oransky I. Maurice R. Hilleman. Lancet. 2005; 365(9472):1682.</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">MSD data on file – Daten bei MSD.</div><div id="qut">4.</div><div id="qutx">World Health Organization. Factsheet Measles. Stand: 05.12.2019. Verfügbar online unter: <a href="" target="_blank">https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/measles</a> [eingesehen am 31.01.2023].</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut 2023. Epid Bull 2023;4:3-68.</div></div></div>/static/mcide/images/Pfeil_Treppe_iStock-1017183520_tbn.jpgDr. Maurice R. Hilleman widmete sein Leben der Ausrottung von Kinderkrankheiten. Mehr über seine Motivation, Erfolge und heutige Kombinationsimpfstoffe hier!Auf Erfahrung bauen: Entwicklung von Kombinationsimpfstoffen/static/mcide/images/Pfeil_Treppe_iStock-1017183520_tbn.jpgpublishDateTime2023-02-25T08:13:57assetIdtcm:5623-1330598pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfenallgemeinspecialityexpirationdate2024-02-21hotpublicationdate2023-02-21codexDE-NON-04244typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1328211Humane Papillomviren<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Die möglichen Folgen einer HPV-Infektion können – abhängig vom HPV-Typ – von der Entwicklung weitgehend ungefährlicher Genitalwarzen bis zur Entstehung von bestimmten Krebserkrankungen reichen. Die wichtigste Präventionsmaßnahme gegen bestimmte HPV-bedingte Erkrankungen ist eine Impfung.<sup>1</sup></p><img src="/static/mcide/images/csm_Master_Viren_HPV_final_4b01000_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>1. Fakten zu humanen Papillomviren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Fakten zu Infektionen mit humanen Papillomviren</h2><ul><li>Eine gleichzeitige Infektion mit mehreren HPV-Typen ist grundsätzlich möglich.<sup>1</sup></li><li>Genitalwarzen werden zu ca. 90 % durch die HPV-Typen 6 und 11 ausgelöst.<sup>2</sup></li><li>In Deutschland treten Genitalwarzen bei etwa 1 – 2 % der sexuell aktiven Menschen im Alter zwischen 15 und 49 Jahren auf.<sup>1</sup></li><li>Das Lebenszeitrisiko an Genitalwarzen zu erkranken, liegt bei schätzungsweise 5 – 10 %.<sup>1</sup></li><li>Etwa 16 % aller weltweiten Krebserkrankungen sind auf eine Infektion zurückzuführen; in den entwickelten Ländern liegt der Anteil bei ca. 72 %, etwa die Hälfte davon geht auf eine HPV-Infektion zurück. 35 % aller Frauen in Deutschland im Alter von 20 – 25 Jahren sind mit einem Hochrisiko-HPV-Typ infiziert.<sup>1</sup></li><li>Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist der häufigste HPV-bedingte Tumor.<sup>1</sup></li><li>Umgekehrt sind HPV-Infektionen der Auslöser für <strong>beinahe 100 %</strong> der Zervixkarzinome.<sup>1</sup></li><li>Gebärmutterhalskrebs ist weltweit der vierthäufigste Tumor bei Frauen: Allein im Jahr 2020 erkrankten global betrachtet ca. 604.000 Frauen neu und 342.000 verstarben daran – ca. 90 % dieser Todesfälle ereigneten sich dabei in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen.<sup>3</sup> In Deutschland erkranken pro Jahr ca. <strong>4.500 Frauen</strong> neu an Gebärmutterhalskrebs und etwa <strong>1.500</strong> versterben infolgedessen.<sup>1</sup></li><li>Aufgrund von HPV-bedingten höhergradigen Krebsvorstufen am Gebärmutterhals benötigen zudem jedes Jahr etwa <strong>56.000 Frauen</strong> in Deutschland eine Konisation (kegelförmiges Ausschneiden des Gebärmutterhalses).<sup>1</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>2. Was sind humane Papillomviren?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Humane Papillomviren (HPV) sind Viren, die neben der Haut (kutane Typen) auch die Schleimhaut (mukosale Typen) infizieren können. Mittlerweile sind über 200 verschiedene HPV-Typen bekannt. Basierend auf ihrem Potenzial, die Krebsentstehung zu begünstigen (onkogenes Potenzial), werden die verschiedenen HPV-Typen in Hochrisiko- und Niedrigrisiko-Typen unterteilt.<sup>1</sup></p><h2>Mögliche Folgen einer HPV-Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen</h2><p>Eine über Jahre fortbestehende (persistierende) Infektion mit einem <strong>Hochrisiko-HPV-Typ</strong> (v. a. HPV-16 und HPV-18) kann über Krebsvorstufen zur Entstehung eines Karzinoms führen<sup>1</sup> – vor allem am Gebärmutterhals (Zervixkarzinom) oder am Anus, aber auch am Penis, den Schamlippen sowie im Mund- oder Rachenraum.<sup>4</sup> Die folgenden <strong>12 Hochrisiko-HPV-Typen</strong> werden derzeit <strong>als sicher krebsauslösend (karzinogen) eingestuft:</strong> HPV-16, -18, -31, -33, -35, -39, -45, -51, -52, -56, -58 und -59. Dabei lässt sich in den meisten HPV-bedingten Karzinomen HPV-16 nachweisen.<sup>1</sup></p><p>Jährlich erkranken ca. 6.250 Frauen und 1.600 Männer an HPV-bedingten Krebserkrankungen im Bereich des Gebärmutterhalses, der Vagina, der Vulva bzw. des Penis sowie im Bereich von Anus, Mund- und Rachenraum (Oropharynx). Die bei Frauen dominierende Krebserkrankung, der Gebärmutterhalskrebs, wird in beinahe 100 % der Fälle durch eine HPV-Infektion ausgelöst.<sup>1</sup></p><h2>Mögliche Folgen einer HPV-Infektion mit Niedrigrisiko-HPV-Typen</h2><p>Im Gegensatz dazu kann die Infektion mit einem <strong>Niedrigrisiko-HPV-Typ</strong> (v. a. HPV-6 und HPV-11) zu Genitalwarzen (Condylomata acuminata) im weiblichen oder männlichen Genital- und / oder Analbereich führen. Genitalwarzen sind die häufigste HPV-assoziierte Erkrankung im äußeren anogenitalen Bereich. Mit Blick auf die Niedrigrisiko-HPV-Typen sind HPV-6 und HPV-11 die wichtigsten Vertreter.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>3. Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Ist HPV auch durch sexuellen Kontakt ohne Penetration übertragbar?</h2><p>Die Übertragung erfolgt direkt von Mensch zu Mensch, meist über sexuellen bzw. sehr engen Körperkontakt. Sehr selten wird HPV über Schmierinfektion<sup>1</sup> (nicht ausgeschlossen ist z. B. eine Infektion über Kontakt der Genitalschleimhäute mit verunreinigten Gegenständen wie Toiletten, gemeinsam genutzter Seife und ähnlichem)<sup>5</sup> oder während der Geburt von der Mutter auf das Neugeborene übertragen<sup>1</sup>.</p><p>HPV-Infektionen sind weltweit bei Männern und Frauen verbreitet.<sup>1</sup> Fast jeder sexuell aktive Mensch infiziert sich im Laufe des Lebens mehrmals mit einem oder mehreren humanen Papillomviren. Der Grund: humane Papillomviren sind beim Sex sehr leicht übertragbar. Für eine HPV-Infektion kann schon der Kontakt von winzigen virushaltigen Hautschüppchen mit verletzter Haut oder Schleimhäuten ausreichen.<sup>4</sup> Dabei reichen bereits kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut aus, damit eine Übertragung der Viren stattfinden kann.<sup>2</sup> Somit ist eine <strong>Ansteckung mit HPV auch bei sexuellem Kontakt ohne Penetration möglich</strong>, z. B. durch die gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug ohne Kondom oder durch Berührung von Genitalwarzen.<sup>4</sup></p><h2>Wie lange ist HPV ansteckend?</h2><p>HPV ist wahrscheinlich während der akuten bzw. anhaltenden (persistierenden) Infektion übertragbar.<sup>1</sup></p><h2>Welche Faktoren gelten allgemein als Risiken für eine HPV-Infektion?</h2><p>Risikofaktoren für eine HPV-Infektion sind u. a.:<sup>1</sup></p><ul><li>eine über die gesamte Lebensspanne hohe Anzahl von Sexualpartnern</li><li>homosexuelle Sexualkontakte</li><li>praktizierter Oral- und Analverkehr</li><li>Immunsuppression bzw. Immundefizienz (einschließlich HIV)</li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>4. Symptome einer Infektion mit humanen Papillomviren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>In den meisten Fällen verlaufen HPV-Infektionen ohne Symptome (asymptomatisch). Treten jedoch Symptome auf, so unterscheiden sich diese abhängig davon, ob es sich um eine Infektion mit Niedrig- oder Hochrisiko-HPV-Typen handelt.<sup>1</sup></p><h2>Welche Symptome kann eine HPV-Infektion mit Niedrigrisiko-HPV-Typen haben?</h2><p>Infektionen mit Niedrigrisiko-HPV-Typen, die nicht von allein ausheilen, führen häufig zur Entstehung von <strong>Genitalwarzen</strong><sup>4</sup> (Condylomata acuminata)<sup>1</sup>. Dabei handelt es sich um meist stecknadelkopfgroße, flache Knötchen (Papeln)<sup>4</sup> im Genital- (Penis, Hoden, Vulva, Vagina) und / oder Analbereich, die anfangs jucken können<sup>1</sup>. Zunächst liegen die Papeln vereinzelt vor, wachsen jedoch, wenn sie nicht behandelt werden, zu größeren beetartigen Gebilden weiter (papillomatöses Wachstum).<sup>1</sup> Genitalwarzen sind eher harmlos, jedoch <strong>sehr ansteckend</strong>, werden meist als störend wahrgenommen und können manchmal zu Schmerzen führen.<sup>4</sup> Bis sich Genitalwarzen nach einer HPV-Infektion ausbilden dauert es meist ca. 2 – 3 Monate. Aber auch Zeitspannen zwischen 2 Wochen und 8 Monaten sind möglich.<sup>1</sup></p><h2>Wie äußert sich eine HPV-Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen?</h2><p>Heilt eine Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen nicht von allein ab (persistierende Infektion), kann es infolgedessen zu Zellveränderungen kommen. Über einen Zeitraum von vielen Jahren können diese Veränderungen <strong>ohne das Auftreten von Symptomen</strong> zur Entwicklung von Krebsvorstufen und schließlich zur Entstehung bestimmter Krebsarten führen.<sup>1</sup> HPV-assoziierte Krebserkrankungen können vor allem am Gebärmutterhals (Zervixkarzinom) oder am Anus, oder auch am Penis, den Schamlippen sowie im Mund- oder Rachenraum (Oropharynxkarzinome) entstehen.<sup>4</sup> Für Oropharynxkarzinome sind keine Krebsvorstufen bekannt.<sup>1</sup></p><h2>Wie viel Zeit kann zwischen einer anhaltenden Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen und der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs vergehen?</h2><p>Bei Frauen vergehen schätzungsweise 3 – 6 Jahre zwischen einer anhaltenden Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen und der Entwicklung einer hochgradigen Krebsvorstufe am Gebärmutterhals (zervikale Dysplasie). Bis zur Weiterentwicklung zu einem Karzinom kann es nochmal ca. 10 bis über 30 Jahre dauern. Weil die Zellveränderungen am Gebärmutterhals ohne Symptome ablaufen, wird in Deutschland das sogenannte <strong>Zervixkarzinom-Screening zur Früherkennung</strong> eingesetzt. Dadurch sollen die Zellveränderungen möglichst frühzeitig erkannt und behandelt werden.<sup>1</sup> Frauen im Alter von 20 – 34 Jahren sollten einmal im Jahr für die Krebsfrüherkennung zum Frauenarzt bzw. zur Frauenärztin gehen.<sup>4</sup> Seit Januar 2020 können Frauen ab 35 Jahren neben der jährlichen gynäkologischen Untersuchung auch alle 3 Jahre einen Test auf HPV wahrnehmen, welcher mit einem Pap-Abstrich kombiniert wird.<sup>6</sup></p><p>Für Männer gibt es bislang keine entsprechenden Daten zur Krebsentwicklung nach anhaltenden Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>5. Diagnose einer Infektion mit humanen Papillomviren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Diagnose von Genitalwarzen nach einer Infektion mit Niedrigrisiko-HPV-Typen</h2><p>Im Allgemeinen lassen sich Genitalwarzen, die durch eine Infektion mit Niedrigrisiko-HPV-Typen ausgelöst werden können, durch eine sogenannte Blickdiagnose feststellen, d. h. der Arzt oder die Ärztin schaut sich die verdächtige Hautstelle genau an. Weitere Tests sind für gewöhnlich nicht erforderlich.<sup>4</sup></p><h2>Diagnose von Krebsvorstufen nach einer Infektion mit Hochrisiko-HPV-Typen</h2><p>Es gibt verschiedene Testverfahren mit denen Krebsvorstufen erkannt werden können, die durch Hochrisiko-HPV-Typen ausgelöst wurden. Meist erfolgt der Nachweis durch einen Abstrich der Schleimhaut, der als Pap-Test bezeichnet wird.<sup>4</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>6. Behandlung einer Infektion mit humanen Papillomviren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Behandlung von Genitalwarzen</h2><p>Wie Genitalwarzen behandelt werden können, richtet sich nach der Anzahl, Größe und Lokalisation des betroffenen Körperbereichs. Für Erwachsene stehen zur äußeren Selbsttherapie über mehrere Wochen verschiedene Cremes, Salben oder Lösungen zur Verfügung. Genitalwarzen können aber auch vom Arzt durch wiederholte Anwendung von Trichloressigsäure 80 – 90 % oder durch Vereisung (Kryotherapie) behandelt werden. Alternativ können Genitalwarzen z. B. auch durch Lasertherapie oder schichtweise Abtragung operativ entfernt werden.<sup>1</sup></p><h2>Können Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen behandelt werden?</h2><p>Es gibt <strong>keine Therapie</strong> für Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen. Hat die HPV-Infektion zur Entwicklung von Krebsvorstufen geführt, können die Zellveränderungen z. B. am Zervix (Gebärmutterhals) durch kegelförmiges Ausschneiden des Gebärmutterhalses (Konisation) behandelt werden. Wie genau HPV-bedingte Krebserkrankungen therapiert werden können, hängt davon ab, wo genau der Tumor wächst und welcher Schweregrad vorliegt.<sup>1</sup></p><h2>Vorbeugen ist besser als Behandeln</h2><p>Die <strong>wichtigste Präventionsmaßnahme</strong> gegen eine HPV-Infektion ist die <strong>Impfung gegen humane Papillomviren</strong>,<sup>1</sup> wobei die Impfung mit den aktuell verfügbaren Impfstoffen keinen Schutz vor allen potenziell krebsauslösenden HPV-Typen bietet.<sup>7</sup> Sie kann jedoch zu nahezu 100 % einer Infektion <strong>durch die in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen</strong> vorbeugen.<sup>1</sup></p><h2>Ist die Nutzung von Kondomen eine Alternative zur HPV-Impfung?</h2><p>Durch die <strong>Verwendung von Kondomen</strong> kann die Ansteckung mit HPV <strong>nicht sicher</strong> verhindert werden. Der Grund ist, dass bestimmte HPV-Typen nicht nur auf den Schleimhäuten, sondern auch auf der Haut im Genital- und Analbereich vorkommen. Somit kann es trotz der Verwendung eines Kondoms beim Geschlechtsverkehr durch sehr engen Körperkontakt zu einer Übertragung von HPV kommen.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>7. Die HPV-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird gegen HPV geimpft?</h2><p>Die generelle Impfung gegen HPV wird für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 – 14 Jahren durch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfohlen. Ziel der HPV-Impfung von Kindern und Jugendlichen ist es, die Krankheitslast durch bestimmte HPV-assoziierte Tumore zu verringern. Versäumte Impfungen sollten spätestens bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Wichtig ist, dass die vollständige Impfserie vor dem 1. Sexualkontakt abgeschlossen sein sollte. Für die Anzahl der Impfungen, die notwendig sind, um die Grundimmunisierung zu vervollständigen, ist das Alter zu Beginn der Impfserie entscheidend<sup>7</sup> – junge Menschen zeigen z. B. eine bessere Immunantwort nach der HPV-Impfung als ältere<sup>2</sup>:</p><ul><li>Wird mit den Impfungen <strong>im Alter von 9 – 14 Jahren</strong> begonnen, so werden 2 Impfstoffdosen im Abstand von mindestens 5 Monaten gegeben.<sup>7</sup></li><li>Müssen Impfungen <strong>im Alter von 15 Jahren oder älter</strong> nachgeholt werden, so sind insgesamt 3 Impfstoffdosen notwendig.<sup>7</sup></li></ul><p>Die Gabe von insgesamt 3 Impfstoffdosen ist auch dann erforderlich, wenn weniger als 5 Monate zwischen der Gabe der 1. und der 2. Impfstoffdosis bei Impfungen im Alter von 9 – 14 Jahren vergehen. Nach Möglichkeit sollte eine begonnene Impfserie mit dem gleichen HPV-Impfstoff vervollständigt werden.<sup>7</sup><br />
Weil die aktuell verfügbaren Impfstoffe nicht vor einer Infektion mit allen potenziell onkogenen HPV-Typen schützen, sollen Frauen die Früherkennungsuntersuchungen zum Gebärmutterhalskrebs weiterhin in Anspruch nehmen.<sup>7</sup></p><h2>Zahlt die Krankenkasse die Impfung gegen HPV?</h2><p>Die Kosten der Grundimmunisierung bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 – 14 Jahren werden als Pflichtleistung von den Krankenkassen übernommen. Gleiches gilt für Nachholimpfungen bis zum Tag vor dem 18. Geburtstag.<sup>8</sup></p><h2>Können auch Personen über 17 Jahren gegen HPV geimpft werden?</h2><p>Grundsätzlich können auch Personen über 17 Jahren, die noch nicht gegen HPV geimpft sind, von einer Impfung gegen humane Papillomviren profitieren. Allerdings ist die Wirksamkeit der Impfung bei Personen, die bereits mit HPV in Berührung gekommen sind (nicht HPV-naive Personen), möglicherweise verringert.<sup>7</sup> Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für die HPV-Impfung für Männer und Frauen über 18 Jahren.<sup>4</sup> Die Kostenübernahme muss im Einzelfall abgeklärt werden.<sup>7</sup></p><h2>Kann auch nach dem ersten sexuellen Kontakt noch gegen HPV geimpft werden?</h2><p>Ungeimpfte Mädchen oder Jungen sollten auch nach dem ersten sexuellen Kontakt noch gegen HPV geimpft werden. Das gilt auch dann, wenn es schon zu einer HPV-Infektion gekommen sein sollte. Die Impfung kann trotzdem noch einen Schutz vor den anderen in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen bieten.<sup>2</sup></p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Häufig gestellte Fragen zum Thema HPV-Impfung</strong><br />
Für Informationen zur Impfung gegen HPV besuchen sie bitte auch <a href="https://www.entschiedengegenkrebs.de/" target="_blank">entschiedengegenkrebs.de</a>.
<br />
Zur Website des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Bezug auf die Impfung gegen HPV geht es <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/HPV/HPV.html" target="_blank">hier</a>.*
<br />
Das RKI beantwortet auf seiner Webseite es außerdem <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html?nn=2391120" target="_blank">hier</a>* häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zum Thema Impfen.</p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Impfkalender</strong><br />
Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>* im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber Humane Papillomviren. Stand 28.06.2018. <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HPV.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HPV.html</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Impfungen A – Z. HPV (Humane Papillomviren). Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Erreger und Impfung. Stand: 12.09.2022. <a href="https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html" target="_blank">https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">WHO. Factsheet. Cervical cancer. Stand: 22.02.2022. <a href="https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/cervical-cancer" target="_blank">https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/cervical-cancer</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div><div id="qut">4.</div><div id="qutx">Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Liebesleben.de. HPV und Feigwarzen. Stand 2022. <a href="https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/hpv-feigwarzen/" target="_blank">https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/hpv-feigwarzen/</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft (DKFZ). Humane Papillomviren (HPV) als Krebs-Auslöser. Stand: 16.03.2021. <a href="https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php" target="_blank">https://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/hpv2.php</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div><div id="qut">6.</div><div id="qutx">Deutsches Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft (DKFZ). Krebsinformationsdienst – Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung. Stand: 07.10.2021. <a href="https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/gebaermutterhalskrebs/frueherkennung.php" target="_blank">https://www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/gebaermutterhalskrebs/frueherkennung.php</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div><div id="qut">7.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;04:1-67.</div><div id="qut">8.</div><div id="qutx">Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA). Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V. (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL). Zuletzt geändert am 06.10.2022. In Kraft getreten am 07.12.2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.g-ba.de/richtlinien/60/" target="_blank">https://www.g-ba.de/richtlinien/60/</a> [eingesehen am 12.12.2022].</div></div>/static/mcide/images/csm_Master_Viren_HPV_final_4b01000_tbn.jpgDie meisten sexuell aktiven Menschen stecken sich mindestens einmal im Leben mit humanen Papillomviren (HPV) an. Welche Folgen dies haben kann, lesen Sie hier.Humane Papillomviren/static/mcide/images/csm_Master_Viren_HPV_final_4b01000_tbn.jpgpublishDateTime2023-02-16T09:37:36assetIdtcm:5623-1328211pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2023-12-21hotpublicationdate2022-12-21codexDE-NON-02133typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1327692Hepatitis B<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Hepatitis-B-Virusinfektionen bei Kleinkindern und Immungeschwächten verlaufen in 30 – 90 % der Fälle chronisch.<sup>1</sup> Solche Infektionen können die Leber schädigen<sup>2</sup> und erhöhen das Risiko für das Auftreten von Leberkrebs deutlich.<sup>1</sup> Mehr Infos zu dieser Erkrankung erhalten Sie hier!</strong></p><img src="/static/mcide/images/Master_Viren_Hepatitis_B_final_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>1. Fakten zu Hepatitis B</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Fakten zu Hepatitis-B-Erkrankungen</h2><ul><li>Nach Schätzungen der WHO für das Jahr 2019 waren weltweit ca. 296 Millionen Menschen chronisch mit Hepatitis B infiziert. 2019 starben etwa 820.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV).<sup>3</sup></li><li>Bei chronischen HBV-Infektionen kann die Erkrankung zu einer Leberzirrhose führen.<sup>2</sup></li><li>Chronische Träger:innen des HBV weisen im Vergleich zur Normalbevölkerung ein 100-fach erhöhtes Risiko für das Auftreten von Leberkrebs auf.<sup>1</sup></li><li>HBV kann z. B. durch Körperflüssigkeiten, Kontakt mit verunreinigtem Blut, Sexualkontakte oder bei der Geburt von der infizierten Mutter auf das Neugeborene übertragen werden.<sup>3</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>2. Was ist Hepatitis B?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Hepatitis B ist eine Entzündung der Leber, die durch das HBV ausgelöst wird. Die Infektion mit HBV zählt weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Eine HBV-Infektion kann ohne Symptome, mit akuten Symptomen und Gelbsucht oder ohne Gelbsucht verlaufen. Ein Teil der Patient:innen entwickelt eine chronische Infektion. Als Folge einer chronischen Hepatitis B kann es zu einer allmählichen Zerstörung der Leber – einer sogenannten Leberzirrhose – kommen oder zur Entwicklung von Leberkrebs (Leberzellkarzinom).<sup>2</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>3. Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Hepatitis B ist weltweit verbreitet</h2><p>Nach Schätzungen der WHO für das Jahr 2019 waren weltweit ca. 296 Millionen Menschen chronisch mit Hepatitis B infiziert. 2019 starben etwa 820.000 Menschen an den Folgen einer Infektion mit HBV.<sup>3</sup> Zu den Regionen mit einer relativ hohen Verbreitung von etwa 6 % HBV-Infektionen gehören die West-Pazifik-Region und Afrika.<sup>2</sup></p><h2>Hepatitis B in Deutschland</h2><p>In Deutschland wurden im Jahr 2021 insgesamt mehr als 8.353 Fälle von Hepatitis B gemeldet. Meldepflichtig sind in Deutschland alle Fälle, in denen HBV nachgewiesen wird, unabhängig davon, ob es sich um eine akute oder chronische Infektion handelt. Außerdem muss der feststellende Arzt oder die feststellende Ärztin auch bereits bei Verdacht auf bzw. bei Erkrankung oder Tod durch eine akute Virushepatitis eine Meldung an das zuständige Gesundheitsamt machen.<sup>2</sup></p><h2>Wie verläuft die Ansteckung mit HBV?</h2><p>Die Übertragung des HBV erfolgt von Mensch zu Mensch – überwiegend sexuell, durch kontaminiertes Blut oder andere, das Virus enthaltende Körperflüssigkeiten.<sup>4</sup> Hierzu zählen u. a. Speichel, Tränenflüssigkeit, Sperma, Vaginalsekret und Menstrualblut.<sup>1</sup><br />
Ein weiterer Infektionsweg ist die Übertragung bei der Geburt von der infizierten Mutter auf das neugeborene Kind. Diese Form der Virusübertragung führt häufig zu chronischen HBV-Infektionen.<sup>3</sup></p><h2>Wie lange ist HBV ansteckend?</h2><p>Personen, die mit HBV infiziert sind, gelten grundsätzlich als ansteckend, solange Virusbestandteile oder Antigene im Blut nachweisbar sind. In der Regel ist die Ansteckungsfähigkeit von HBV-Infizierten bereits einige Wochen vor Ausbruch der Erkrankung hoch. Die Ansteckungsgefahr für nicht-infizierte Personen hängt sehr stark von der Konzentration der Viren im Blut der Erkrankten und der Art des Kontaktes zu ihnen ab. Von Menschen mit einer chronischen Hepatitis B, die eine hohe Viruskonzentration im Blut aufweisen, kann über mehrere Jahrzehnte eine Ansteckungsgefahr ausgehen.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>4. Symptome einer Infektion mit Hepatitis-B-Viren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie verläuft die Infektion mit HBV?</h2><p>Die Infektion mit HBV führt bei ca. einem Drittel der Erwachsenen zu einer <strong>akuten Leberentzündung mit Gelbsucht</strong>, einer sogenannten ikterischen Hepatitis. Bei einem weiteren Drittel zeigt sich ein <strong>akuter Verlauf ohne Gelbsucht</strong>. Das letzte Drittel der HBV-Infizierten ist symptomlos. Hier ist die Infektion mit HBV nur über einen Bluttest nachweisbar.<sup>1</sup> Bei circa 0,5 – 1 % aller HBV-Infektionen kann es zu einem schweren Krankheitsverlauf mit der Entwicklung eines akuten Leberversagens kommen.<sup>2</sup></p><h2>Symptome der akuten Hepatitis-B-Erkrankung</h2><p>Im Falle eines akuten Krankheitsverlaufes beträgt die Zeit zwischen Infektion und Ausbruch einer akuten Hepatitis-B-Erkrankung 45 – 180 Tage; im Durchschnitt sind es etwa 60 – 120 Tage. Die Frühphase der akuten Hepatitis B beginnt meist mit <strong>unspezifischen Symptomen</strong> wie z. B. Gelenkschmerzen, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Fieber. Nach 3 – 10 Tagen kann es zur <strong>Gelbsucht</strong> kommen, die mit einer dunklen Verfärbung des Urins einhergeht.<sup>1</sup> Mehr als 90 % der akuten Hepatitis-B-Erkrankungen bei Erwachsenen heilen vollständig aus und führen zu einer lebenslangen Immunität.<sup>2</sup></p><h2>Symptome der chronischen Hepatitis-B-Erkrankung</h2><p>Das Protein HBsAg ist ein Bestandteil des HBV. Wenn man dieses Protein länger als 6 Monate im Blutserum nachweisen kann, spricht man von chronischer Hepatitis B. Bei bis zu 10 % der mit HBV-infizierten Erwachsenen kommt es zu einem chronischen Verlauf, oftmals ohne Anzeichen für eine akute Erkrankung.<sup>1</sup> Im frühen Kindesalter verläuft die Infektion in ca. 90 % der Fälle chronisch.<sup>2</sup> Bei Kleinkindern bis zum Alter von 3 Jahren und bei Personen mit geschwächtem Immunsystem chronifiziert die Hepatitis B in 30 – 90 % der Fälle.<sup>1</sup> Mögliche Folgen einer chronischen Hepatitis B können die Entstehung einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms sein.<sup>2</sup> Das Risiko für die Entwicklung eines Leberzellkarzinoms ist bei chronisch HBV-Infizierten etwa um den Faktor 100 höher als in der Normalbevölkerung.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>5. Diagnose einer Hepatitis-B-Erkrankung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie diagnostiziert der Arzt oder die Ärztin eine HBV-Infektion?</h2><p>Bei Patient:innen mit klinischen Symptomen einer HBV-Infektion, erfolgt die Diagnose Hepatitis B anhand von bestimmten Blutwerten.<sup>1</sup></p><h2>Welche Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden?</h2><p>Eine Infektion mit den unterschiedlichen Hepatitis-Viren ist nicht grundsätzlich unterscheidbar. Daher sollten bei Verdacht auf eine HBV-Infektion auch Hepatitis-A-, Hepatitis-C- und Hepatitis-E-Viren als Auslöser ausgeschlossen werden. Auch andere Virus-Infektionen können vergleichbare Symptome verursachen.<sup>1</sup><br />
Auch eine Infektion mit bestimmten bakteriellen Erregern gilt es bei der Diagnose auszuschließen. Bei Patient:innen, die sich in tropischen Ländern aufgehalten haben, sollten vor der Diagnose einer Hepatitis-B-Infektion auch dort verbreitete Erkrankungen wie z. B. Malaria in Betracht gezogen werden.<sup>1</sup><br />
Ebenfalls ausgeschlossen werden sollten nicht-infektionsbedingte Ursachen, die ähnliche Symptome auslösen können, wie z. B. eine toxische Leberentzündung aufgrund von Alkoholkonsum oder Arzneimitteleinnahme.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>6. Behandlung einer Infektion mit Hepatitis-B-Viren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird Hepatitis B behandelt?</h2><p>Eine spezifische Therapie mit antiviralen Medikamenten wird bei einer akuten HBV-Infektion aufgrund der hohen Spontanheilungsrate nicht empfohlen. Bei Anzeichen dafür, dass die Leberfunktion abnimmt, werden antivirale Medikamente eingesetzt.<sup>1</sup></p><h2>Vorbeugen ist besser als Behandeln</h2><p>Als gezielte Vorbeugungsmaßnahme ist eine Impfung gegen Hepatitis B verfügbar.<sup>2</sup> Für wen die Impfung gegen Hepatitis B empfohlen wird, lesen Sie im folgenden Abschnitt.</p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>7. Die Hepatitis-B-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Impfung gegen Hepatitis B bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen</h2><p>Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis B für Säuglinge und Kinder sowie als Nachholimpfung bei Jugendlichen, die nicht oder unvollständig geimpft sind. Häufig wird für die Grundimmunisierung ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der zusätzlich zu Hepatitis B auch gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung und <em>Haemophilus influenzae</em> Typ B gerichtet ist.<sup>5</sup></p><ul><li>Die <strong>1. Impfung</strong> findet im Alter von 2 Monaten statt. Die Früherkennungsuntersuchung U4 ist eine gute Gelegenheit hierfür.</li><li>Die <strong>2. Impfung</strong> bekommen Säuglinge im Alter von 4 Monaten.</li><li>Im Abstand von mindestens 6 Monaten erfolgt die <strong>3. Impfung</strong> im Alter von 11 Monaten. Es bietet sich an den Termin für diese Impfung mit der Früherkennungsuntersuchung U6 zu verbinden.</li><li>Frühgeborene Säuglinge bekommen insgesamt 4 Impfungen im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten.</li><li>Das Nachholen der Grundimmunisierung bei bis dahin noch ungeimpften Kindern und Jugendlichen wird möglichst vor der Pubertät, spätestens aber bis zum Alter von 17 Jahren empfohlen.<sup>5</sup></li></ul><p>Nach der Grundimmunisierung gegen Hepatitis B sind im Allgemeinen keine weiteren Auffrischimpfungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ohne besonderes Risiko für eine Hepatitis-B-Infektion erforderlich.<sup>5</sup></p><h2>Für welche weiteren Personen wird die Impfung gegen Hepatitis B empfohlen?</h2><p>Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis B auch für die folgenden 4 Personengruppen:<sup>5</sup></p><ol><li><strong>Personen, bei denen wegen einer bestehenden oder zu erwartenden Immundefizienz bzw. Immunsuppression oder einer bestehenden Erkrankung ein schwerer Verlauf einer Hepatitis-B-Erkrankung zu erwarten ist</strong> (z. B. HIV-Positive, mit Hepatitis C Infizierte, Dialysepatient:innen)</li><li><strong>Personen mit einem erhöhtem nicht-beruflichen Expositionsrisiko</strong> (z. B. bei Sexualverhalten mit hohem Infektionsrisiko, bei intravenösem Drogenkonsum, Kontakt zu HBV-Infizierten im häuslichen Umfeld, Untersuchungshäftlinge und Strafgefangene, ggf. Patient:innen von psychiatrischen Einrichtungen)</li><li><strong>Personen mit einem erhöhten beruflichen Expositionsrisiko, einschließlich Auszubildender, Praktikant:innen, Studierender und ehrenamtlich Tätiger mit vergleichbarem Expositionsrisiko,</strong> wie z. B. Personal in medizinischen Einrichtungen (einschließlich Labor- und Reinigungspersonal), Sanitäts- und Rettungsdienst, betriebliche Ersthelfer:innen, Polizist:innen, Personal von Einrichtungen, in denen eine erhöhte Prävalenz von Hepatitis-B-Infizierten zu erwarten ist (wie Gefängnissen, Asylbewerberheimen, Behinderteneinrichtungen)</li><li><strong>Reisende in Gebiete mit hoher Hepatitis-B-Verbreitung</strong>. Ob die Impfung gegen Hepatitis B vor Antritt einer Reise erforderlich ist, wird nach einer individuellen Beurteilung des Infektionsrisikos durch einen Arzt oder eine Ärztin ermittelt.<sup>5</sup></li></ol><h2>Was bezahlt die Krankenkasse?</h2><p>Die Kosten der Grundimmunisierung im Säuglings- bzw. Kleinkindalter werden als Pflichtleistung von den Krankenkassen übernommen. Gleiches gilt für Nachholimpfungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Auch für Personen mit erhöhtem beruflichen Ansteckungsrisiko übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Die Kosten für Reiseimpfungen müssen die Krankenkassen nur in bestimmten Fällen übernehmen – z. B. wenn der Auslandsaufenthalt beruflich bedingt oder im Rahmen der Ausbildung vorgeschrieben ist.6 Krankenkassen können die Impfung allerdings in ihren Leistungskatalog aufnehmen.<sup>7</sup> Es ist daher sinnvoll, die Kostenübernahme mit der Versicherung abzuklären.</p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Häufig gestellte Fragen zum Thema Hepatitis-B-Impfung</strong><br />
Zur Website des Robert Koch-Instituts mit Bezug auf die Impfung gegen Hepatitis B geht es <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/HepB/HepB.html" target="_blank">hier</a>.*
<br />
Auf seiner Webseite beantwortet es außerdem <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html?nn=2391120" target="_blank">hier</a>* häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zum Thema Impfen.</p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Impfkalender</strong><br />
Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>* im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p><p> </p><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar.</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber Hepatitis B und D. Stand: Februar 2018. Abrufbar unter <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisB.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisB.html</a> [eingesehen am 06.12.2022].</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Virushepatitis B und D im Jahr 2021. Epid Bull 2022;30:3-21.</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">World Health Organization (WHO). Fact sheet Hepatitis B. Stand: 24.06.2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-b" target="_blank">https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-b</a> [eingesehen am 06.12.2022]</div><div id="qut">4</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. Datenstand: 01.03.2021. DOI 10.25646/8773.</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;04:3-67.</div><div id="qut">6.</div><div id="qutx">Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA). Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V. (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL). Zuletzt geändert am 18.08.2022. In Kraft getreten am 01.10.2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.g-ba.de/richtlinien/60/" target="_blank">https://www.g-ba.de/richtlinien/60/</a> [eingesehen am 06.12.2022].</div><div id="qut">7.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Hinweise zur Kostenübernahme. Stand: 08.04.2021. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Reiseimpfung/Kostenuebernahme.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Reiseimpfung/Kostenuebernahme.html</a> [eingesehen am 06.12.2022]</div></div>/static/mcide/images/Master_Viren_Hepatitis_B_final_tbn.jpgWie kann sich eine chronische Hepatitis-B-Infektion auf die Leber auswirken? Die Antwort und weitere Informationen über diese Infektionskrankheit finden Sie hier.Hepatitis B/static/mcide/images/Master_Viren_Hepatitis_B_final_tbn.jpgpublishDateTime2023-02-01T16:01:01assetIdtcm:5623-1327692pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2023-12-12hotpublicationdate2022-12-12codexDE-NON-04026typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1327689Kinderlähmung<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Die Kinderlähmung (Poliomyelitis, kurz: Polio) ist eine Viruserkrankung, die zumeist Kinder unter 5 Jahren betrifft.<sup>1</sup> Charakteristisch sind plötzlich auftretende, schlaffe Lähmungserscheinungen.<sup>2</sup> Erfahren Sie hier mehr über die Erkrankung und die vorbeugende Impfung!<sup>1</sup></strong></p><img src="/static/mcide/images/CMSMC-157_iStock-634576826_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>1. Fakten zur Kinderlähmung (Polio)</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Fakten zu Poliovirus-Infektionen</h2><ul><li>Seit 1988 ist die Zahl der Infektionen mit den natürlich vorkommenden Polioviren um über 99 % zurückgegangen.<sup>1</sup></li><li>In Deutschland wurde seit 1990 kein Fall der Kinderlähmung durch Polio-Wildviren verzeichnet.<sup>3</sup></li><li>Die meisten Infektionen werden auf fäkal-oralem Weg übertragen.<sup>1</sup></li><li>Kinderlähmung betrifft hauptsächlich Kinder unter 5 Jahren.<sup>1</sup></li><li>Etwa jede 200. Infektion führt zu einer bleibenden Lähmung.<sup>1</sup></li><li>Der bundesweite Anteil an Kindern ohne vollständige Poliomyelitis-Impfung ist in den letzten Jahren gestiegen.<sup>4</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>2. Was ist Poliomyelitis?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Die Kinderlähmung (Poliomyelitis) ist eine hochansteckende Erkrankung, die durch eine Infektion mit Polioviren verursacht wird.<sup>1</sup> Dabei handelt es sich um akute schlaffe Lähmungen in einer oder mehreren Extremitäten. <strong>Poliovirus Typ 1</strong> ist der einzige noch kursierende Wildvirustyp. Er kommt noch in Pakistan, Afghanistan und Mosambik vor.<sup>2</sup></p><p>Neben der Erkrankung durch das Polio-Wildvirus kann es vereinzelt auch zu Ausbrüchen durch mutierte Impfviren kommen, vor allem bei Reisen in Regionen mit Infektionsrisiko.<sup>5</sup> Dies betrifft insbesondere Länder, in denen die Bevölkerung aufgrund zu niedriger Polio-Impfquoten nicht ausreichend geschützt ist, wie z. B. die Ukraine, Polen und Rumänien.<sup>6</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>3. Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie verbreitet ist Polio und wer ist betroffen?</h2><p>Die Kinderlähmung betrifft hauptsächlich Kinder unter 5 Jahren. Seit 1988 ist die Zahl der Infektionen mit den natürlich vorkommenden Polioviren um über 99 % zurückgegangen.<sup>1</sup> Es konnten bereits 2 der 3 natürlich vorkommenden Polio-Typen ausgerottet werden.<sup>7</sup> Die WHO-Region „of the Americas“ wurde 1994 für polio-frei erklärt, 2000 folgte die westpazifische Region, 2002 Europa und 2014 der südostasiatische Raum. Als 5. Region wurde Afrika im Jahr 2020 für polio-frei erklärt.<sup>1</sup> Lediglich die Region des Nahen Ostens ist noch nicht offiziell frei von Polio-Wildviren.<sup>7</sup> Aktuell kursieren natürlich vorkommende Polioviren nur noch in Mosambik, Pakistan und Afghanistan. Im Jahr 2022 wurden weltweit 29 Poliowildvirus Typ 1-Fälle gemeldet (Stand 04.10.2022). Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen (2021: 6 gemeldete Fälle; 2020: 140 gemeldete Fälle).<sup>2</sup></p><p>Auch wenn die Poliomyelitis in Deutschland seit vielen Jahren nicht mehr vorgekommen ist<sup>3</sup>, können Polioviren von außen eingeschleppt werden, z. B. durch Migrationsbewegungen oder den internationalen Reiseverkehr.<sup>8</sup> So verzeichneten die WHO-Regionen Afrika (16 Länder; n = 538 Fälle), Östliches Mittelmeer (4 Länder, n = 87 Fälle) und Europa (2 Länder; n = 34) 2021 weiterhin Polioausbrüche durch Impfviren, der früher eingesetzten Schluckimpfung.<sup>9</sup> Ob an Ihrem Reiseziel ein erhöhtes Infektionsrisiko für Poliomyelitis besteht, erfahren Sie auf den Internetseiten des <a href="https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit" target="_blank">Auswärtigen Amts</a>.</p><h2>Wie wird der Erreger übertragen?</h2><p>Polioviren werden für gewöhnlich von Mensch zu Mensch übertragen.<sup>1</sup> Nach der Infektion vermehrt sich das Poliovirus zunächst in den Schleimhäuten des Rachenraums (Rachenepithelien) und dann in sehr großem Ausmaß im Darm (Darmepithelien). Deshalb erfolgt die Ansteckung meistens auf fäkal-oralem Weg.<sup>7</sup> Allerdings ist die Übertragung durch Tröpfcheninfektion ebenfalls möglich, z. B. durch Anhusten.<sup>10</sup> Seltener hingegen erfolgt die Übertragung durch verseuchtes Wasser oder Nahrungsmittel.<sup>1</sup></p><h2>Dauer der Ansteckungsfähigkeit</h2><p>Solange Polioviren ausgeschieden werden, ist die Infektionskrankheit auch ansteckend. Im Rachen kann das Poliovirus frühestens 36 Stunden nach der Infektion nachgewiesen werden. Dort kann es bis zu einer Woche verbleiben. Die Ausscheidung von Polioviren im Stuhl beginnt 2 – 3 Tage nach der Infektion und kann bis zu 6 Wochen anhalten.<sup>7</sup> Die höchste Gefahr der Ansteckung besteht 7 – 10 Tage vor und nach dem Auftreten von Symptomen.<sup>11</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>4. Symptome einer Poliovirus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie äußert sich die Kinderlähmung?</h2><p>Über 95 % der Infektionen verlaufen ohne erkennbare Beschwerden.<sup>7</sup> Treten Symptome auf, zählen Fieber, Abgeschlagenheit (Fatigue), Kopfschmerzen, Erbrechen, Nackensteifigkeit und Gliederschmerzen häufig zu den ersten Symptomen. Dabei führt etwa 1 von 200 Infektionen zu einer bleibenden (irreversiblen) Lähmung. Etwa 5 – 10 % der an Polio Erkrankten versterben aufgrund einer Lähmung der Atemmuskulatur.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>5. Diagnose einer Polio-Erkrankung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Welche Krankheiten können zu ähnlichen Symptomen führen?</h2><p>Kommt es zu einer akuten schlaffen Lähmung, muss eine Nervenerkrankung wie das Guillain-Barré-Syndrom ausgeschlossen werden. Anders als bei der Poliomyelitis kann sich die meist symmetrische Lähmung hierbei jedoch über einen Zeitraum von bis zu 10 Tagen entwickeln. Auch fehlen oft Symptome wie Fieber, Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen. Der Verlauf einer Kinderlähmung ohne Lähmungserscheinungen kann einer Hirnhautentzündung bzw. Gehirnentzündung ähneln.<sup>7</sup></p><h2>Was passiert bei einem Verdacht auf eine Polio-Erkrankung?</h2><p>Hat der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin den klinischen Verdacht auf eine Polio-Erkrankung, wird dieser labordiagnostisch am Nationalen Referenzzentrum für Poliomyelitis und Enteroviren geprüft. Der virologische und molekulare Nachweis der Erreger kann gut aus Stuhlproben erfolgen, ist aber auch aus Rachenabstrichen oder Gehirnwasser (Liquor) möglich.<sup>7</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>6. Behandlung von Kinderlähmung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie kann die Poliomyelitis behandelt werden?</h2><p>Aktuell gibt es keine Möglichkeit, die Poliomyelitis zu heilen. Allerdings kann die Impfung gegen Polio den Folgen einer Polio-Infektion vorbeugen.<sup>1</sup> Für eine vollständige Impfung sind mehrere Teilimpfungen nötig.<sup>5</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>7. Die Poliomyelitis-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird gegen Poliomyelitis geimpft?</h2><p>Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen Kinderlähmung für alle Säuglinge, Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Häufig wird für die Grundimmunisierung ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der zusätzlich zu Kinderlähmung auch gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hepatitis B, und <em>Haemophilus influenzae</em> Typ B gerichtet ist.<sup>5</sup><br />
Für die Grundimmunisierung im Säuglingsalter sind 3 Impfungen nötig:<sup>5</sup></p><ul><li>Die <strong>1. Impfung</strong> findet im Alter von 2 Monaten statt. Die Früherkennungsuntersuchung U4 ist hierfür eine gute Gelegenheit.</li><li>Die <strong>2. Impfung</strong> bekommen Säuglinge im Alter von 4 Monaten.</li><li>Im Abstand von mindestens 6 Monaten erfolgt die <strong>3. Impfung</strong> im Alter von 11 Monaten. Es bietet sich an, den Termin für diese Impfung mit der Früherkennungsuntersuchung U6 zu verbinden.</li><li>Frühgeborene Säuglinge bekommen insgesamt 4 Impfungen im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten.</li></ul><p>Jugendlichen wird zudem eine Auffrischung der Impfung im Alter von 9 – 16 Jahren empfohlen. Weitere routinemäßige Auffrischungen sind für Erwachsene in Deutschland nicht empfohlen. Allerdings werden fehlende Impfungen der Grundimmunisierung bzw. eine fehlende Auffrischimpfung nachgeholt.<sup>5</sup></p><h2>Die Bedeutung der Impfquote</h2><p>Es ist von großer Wichtigkeit, dass eine Impfquote von > 95 % erreicht wird, um eine Ausbreitung des Virus und damit auch größere Ausbrüche zu verhindern. Das wird dadurch verdeutlicht, dass mutierte Impfviren nun auch wieder in Ländern vorkommen, in denen Kinderlähmung bereits seit Jahrzehnten als ausgerottet galt. Dies ist in letzter Zeit in London, New York und Jerusalem der Fall gewesen, wo mutierte Impfviren im Abwasser nachgewiesen wurden.
<br />
Im Bundesstaat New York wurden bei einem Patienten mit schlaffen Lähmungserscheinungen diese Impfviren als Auslöser identifiziert.<sup>2</sup></p><h2>Was ist bei Reisen zu beachten?</h2><p>Planen Sie eine Reise in eine Region mit einem erhöhten Infektionsrisiko durch Polio-Wildviren oder mutierte Impfviren, ist Folgendes zu beachten:<sup>5</sup></p><ul><li>Sofern ein Aufenthalt von mehr als 4 Wochen in bestimmten Ländern geplant ist, gelten von Seiten der <a href="https://www.who.int/news/item/24-06-2022-statement-of-the-thirty-second-polio-ihr-emergency-committee" target="_blank">WHO</a> verschärfte Empfehlungen.</li><li>Fehlende oder nicht-dokumentierte Polio-Impfungen sollen nachgeholt werden.</li><li>Liegt kein Nachweis für eine Grundimmunisierung vor, z. B. der Impfpass, so empfiehlt die STIKO vor Reisebeginn mindestens 2 Polio-Impfungen im Abstand von 4 Wochen.</li></ul><p>Diese Empfehlungen gelten auch bei der Einreise aus Gebieten mit Infektionsrisiko für Aussiedler:innen, Geflüchtete und Asylsuchende, die in Gemeinschaftsunterkünften leben.<sup>5</sup></p><h2>Das sollten Berufstätige beachten!</h2><p>Sie sind als medizinisches Personal mit engem Kontakt zu Erkrankten tätig, arbeiten in Gemeinschaftseinrichtungen oder im Labor mit Infektionsrisiko? Dann empfiehlt die STIKO, dass fehlende Impfungen der Grundimmunisierung nachgeholt werden sollen, sofern ein Polio-Infektionsrisiko besteht. Bei anhaltender Exposition sollte alle 10 Jahre eine Auffrischung Ihres Impfschutzes erfolgen.<sup>5</sup></p><h2>Schluckimpfung oder Spritze – welcher Impfstoff wird verwendet?</h2><p>Seit 1998 erfolgt die Polio-Impfung in Deutschland nur noch mit Impfstoffen auf Basis abgetöteter Polioviren<sup>10</sup> (Totimpfstoff; Gabe per Spritze5), die die Erkrankung selbst nicht auslösen können. Zuvor gab es vereinzelt Berichte über Fälle von Poliomyelitis nach Verwendung des Polio-Lebendimpfstoffs, der zur Schluckimpfung eingesetzt wurde. Letztere wird heute in Deutschland nicht mehr durchgeführt. Die Impfung gegen Polio erfolgt hierzulande nur noch als Spritze.<sup>3</sup></p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Häufig gestellte Fragen zum Thema Polio-Impfung</strong><br />
Zur Website des Robert Koch-Instituts mit Bezug auf die Impfung gegen Poliomyelitis geht es <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Polio/Polio.html" target="_blank">hier</a>.*
<br />
Das Robert Koch-Institut in Berlin beantwortet außerdem auf seiner Webseite <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html" target="_blank">hier</a>* häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zum Thema Impfen.</p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Impfkalender</strong><br />
Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>* im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p><p> </p><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar.</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">World Health Organization (WHO). Fact sheet poliomyelitis. Stand: 04.07.2022. Abrufbar unter: <a href="ttps://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/poliomyelitis" target="_blank">https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/poliomyelitis</a> [eingesehen am 02.12.2022].</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Wo steht die weltweite Polioeradikation und welche Rolle spielt die Impfung? Epid Bull 2022;41:3-8.</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI) und Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Antworten des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen. Stand: 22.04.2016. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html?nn=2391120" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html?nn=2391120</a> [eingesehen am 02.12.2022].</div><div id="qut">4</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Impfquoten von Kinderschutzimpfungen in Deutschland – aktuelle Ergebnisse aus der RKI-Impfsurveillance. Epid Bull 2022;48:3-25.</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;04:3-66.</div><div id="qut">6.</div><div id="qutx">European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC). Weekly Bulletin. Communicable disease threats report, 16-22 October 2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-and-data/monitoring/weekly-threats-reports" target="_blank">https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-and-data/monitoring/weekly-threats-reports</a> [eingesehen am 02.12.2022].</div><div id="qut">7.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber Poliomyelitis. Stand: 21.05.2021. Abrufbar unter: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Poliomyelitis.html [eingesehen am 05.10.2022].</div><div id="qut">8.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Schutzimpfung gegen Poliomyelitis: Häufig gestellte Fragen und Antworten. Stand: 13.10.2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Poliomyelitis/FAQ-Liste_Poliomyelitis_Impfen.html" target="_blank">https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Poliomyelitis/FAQ-Liste_Poliomyelitis_Impfen.html</a> [eingesehen am 02.12.2022].</div><div id="qut">9.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Impfvirus-abgeleitete Polioviren zirkulieren auch in Europa. Epid Bull 2022;15:21-23.</div><div id="qut">10.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. Datenstand: 01.03.2021. DOI 10.25646/8773.</div><div id="qut">11.</div><div id="qutx">European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC). Disease factsheet about poliomyelitis. Stand: 15.09.2021. Abrufbar unter: <a href="https://www.ecdc.europa.eu/en/poliomyelitis/facts" target="_blank">https://www.ecdc.europa.eu/en/poliomyelitis/facts</a> [eingesehen am 02.12.2022].</div></div>/static/mcide/images/CMSMC-157_iStock-634576826_tbn.jpgKinderlähmung kann zu plötzlichen, schlaffen Lähmungen der Gliedmaßen führen. Hier finden Sie Infos zu der Erkrankung und der vorbeugenden Impfung!Kinderlähmung/static/mcide/images/CMSMC-157_iStock-634576826_tbn.jpgpublishDateTime2023-02-14T08:46:32assetIdtcm:5623-1327689pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2023-12-12hotpublicationdate2022-12-12codexDE-NON-00789typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1327599Hepatitis A<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Die Viruserkrankung Hepatitis A ist vor allem in Entwicklungsländern verbreitet<sup>1</sup>, doch sie tritt auch in Deutschland auf.<sup>2</sup> Hier erfahren Sie, wer ein höheres Infektionsrisiko hat, wem eine Impfung empfohlen wird, wie die Krankheit verläuft und welche Behandlungsoptionen es gibt.</strong></p><img src="/static/mcide/images/Master_Viren_Hepatitis_A_final_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>1. Fakten zu Hepatitis A</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Fakten zu Hepatitis A-Infektionen</h2><ul><li>Das Hepatitis A-Virus (HAV) ist weltweit verbreitet. Regionen mit hoher Hepatitis A-Verbreitung sind neben den meisten tropischen Gebieten auch der gesamte Mittelmeerraum und Osteuropa.<sup>1</sup></li><li>Die Übertragung erfolgt fäkal-oral durch Kontakt- oder Schmierinfektion über enge Personenkontakte oder auch über kontaminierte Lebensmittel, Wasser oder Gebrauchsgegenstände.<sup>1</sup></li><li>Im Krankheitsverlauf der Hepatitis A können eine Gelbsucht und eine Lebervergrößerung auftreten.<sup>1</sup></li><li>Bei Kindern verläuft die Erkrankung oft mild und ohne spezifische Symptome.<sup>1</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>2. Was ist Hepatitis A?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Hepatitis A ist eine Lebererkrankung, die durch das HAV ausgelöst wird.<sup>3</sup> Kommt es zu einer Infektion, werden die <a href="#section-1">Symptome</a> der Erkrankung behandelt und nicht die Infektion selbst, da es bislang keine spezielle Therapie gegen Hepatitis A gibt. Menschen, die mit HAV infiziert waren, sind in der Regel anschließend lebenslang gegen das Virus immun.<sup>1</sup> Die Impfung gegen Hepatitis A wird als vorbeugende Maßnahme für Personen mit einer besonderen Gefährdung empfohlen. Dazu gehören zum Beispiel Personen mit Vorerkrankungen, die die Leber oder die Blutgerinnung betreffen, Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einer erhöhten Gefahr ausgesetzt sind, oder auch Reisende in Regionen mit hoher Verbreitung von Hepatitis A.<sup>4</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>3. Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Hepatitis A ist weltweit verbreitet</h2><p>Zu den Regionen, in denen Hepatitis A verbreitet ist, zählen der Mittelmeerraum, Osteuropa sowie die meisten tropischen Gebiete. In Entwicklungsländern infizieren sich fast alle Menschen bereits im Kindes- und Jugendalter mit HAV<sup>1</sup> – etwa 90 % davon bereits vor dem 10. Lebensjahr und häufig ohne Symptome.<sup>3</sup> Nach einer HAV-Infektion besteht in der Regel eine lebenslange Immunität gegen das Virus.<sup>1</sup> Größere Ausbrüche, sogenannte Epidemien, treten sporadisch auf der ganzen Welt auf.<sup>3</sup></p><h2>Welchen Einfluss haben hygienische Standards auf die Verbreitung von Hepatitis A?</h2><p>In Ländern mit einem hohen Hygienestandard wie Europa und Nordamerika hat die Zahl der Hepatitis A-Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten erheblich abgenommen. Dadurch hat dort jedoch umgekehrt die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen zugenommen, die nicht gegen HAV immun sind. Deshalb besteht z. B. für in Deutschland aufgewachsene Personen bei Reisen in Länder mit einer hohen Verbreitung von HAV die Gefahr einer Hepatitis A-Infektion.<sup>1</sup></p><h2>Wie häufig ist Hepatitis A in Deutschland?</h2><p>HAV-Infektionen sind in Deutschland meldepflichtig.<sup>1</sup> Im Jahr 2020 waren das in Deutschland insgesamt 557 Hepatitis A-Fälle.<sup>2</sup> Etwa 40 – 50 % der Fälle, die in den letzten Jahren hierzulande gemeldet wurden, haben sich auf einer Reise infiziert (Reise-Hepatitis). Deshalb wird die Impfung gegen Hepatitis A u. a. für Menschen empfohlen, die in Regionen reisen, in denen diese Erkrankung verbreitet ist.<sup>1</sup> Weitere Informationen zu den Impfempfehlungen erhalten Sie im Abschnitt <a href="#section-2">„7. Die Hepatitis A-Impfung“</a>.</p><h2>Wie erfolgt die Ansteckung mit HAV?</h2><p>Das Hepatitis A-Virus wird von infizierten Menschen mit dem Stuhl ausgeschieden.<sup>2</sup> Es kann durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch oder auch durch verunreinigte Nahrungsmittel, Wasser oder Gebrauchsgegenstände übertragen werden. Beispielsweise waren in unterschiedlichen Ländern Verunreinigungen von Trink- oder Badewasser sowie von Lebensmitteln für größere Ausbrüche verantwortlich. Besonders häufig treten Infektionen in diesem Zusammenhang nach dem Verzehr von Muscheln, Austern und von mit Fäkalien gedüngten Gemüsen oder Salaten auf. Die Ansteckung kann über enge Personenkontakte z. B. im Kindergarten, im gemeinsamen Haushalt oder durch Sexualkontakte erfolgen. Auch eine Übertragung von HAV durch Blut und Blutprodukte sowie durch Spritzbestecke bei Drogenabhängigkeit ist möglich.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="section-1">4. Symptome einer Hepatitis A-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Welche Symptome können nach einer HAV-Infektion auftreten?</h2><p>Erste Symptome können zwischen 15 und 50 Tage nach einer Infektion mit HAV auftreten. In vielen Fällen beträgt dieser Zeitraum, die so genannte Inkubationszeit, 25 – 30 Tage.<sup>1</sup></p><p>Anfangs erscheinen die Symptome oft wenig spezifisch. Sie können Magen-Darm-Beschwerden sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl und Fieber umfassen. Vor allem bei Kindern verläuft die Erkrankung häufig ohne Symptome und ist nur schwer erkennbar.<sup>1</sup></p><h2>Welchen weiteren Verlauf kann eine Hepatitis A-Erkrankung nehmen?</h2><p>Später im Erkrankungsverlauf kann sich eine <strong>Gelbsucht</strong> entwickeln, die wenige Tage bis hin zu mehreren Wochen andauern kann. Dabei kommt es zu einer Vergrößerung der Leber. Bei 25 % der Erkrankten vergrößert sich auch die Milz. Außerdem leiden die Erkrankten häufig unter Juckreiz, gelegentlich tritt auch ein scharlachartiger Hautausschlag auf. Die Genesungsphase dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen.<sup>1</sup></p><p>Allerdings kann die Erkrankung in etwa 10 % der Fälle bis zu mehreren Monaten dauern, dabei aber ohne Komplikationen ausheilen. In sehr seltenen Fällen kann Hepatitis A schwer oder sogar tödlich verlaufen, insbesondere bei vorgeschädigten Patient:innen.<sup>1</sup></p><h2>Dauer der Ansteckungsfähigkeit</h2><p>Die größte Ansteckungsgefahr geht von Infizierten 1 bis 2 Wochen vor und bis zu 1 Woche nach Auftreten der Gelbsucht oder der Erhöhung von bestimmten <strong>Welchen weiteren Verlauf kann eine Hepatitis A-Erkrankung nehmen?</strong><br />
Später im Erkrankungsverlauf kann sich eine <strong>Gelbsucht</strong> entwickeln, die wenige Tage bis hin zu mehreren Wochen andauern kann. Dabei kommt es zu einer Vergrößerung der Leber. Bei 25 % der Erkrankten vergrößert sich auch die Milz. Außerdem leiden die Erkrankten häufig unter Juckreiz, gelegentlich tritt auch ein scharlachartiger Hautausschlag auf. Die Genesungsphase dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen.<sup>1</sup></p><p>Allerdings kann die Erkrankung in etwa 10 % der Fälle bis zu mehreren Monaten dauern, dabei aber ohne Komplikationen ausheilen. In sehr seltenen Fällen kann Hepatitis A schwer oder sogar tödlich verlaufen, insbesondere bei vorgeschädigten Patient:innen.<sup>1</sup></p><h2>Dauer der Ansteckungsfähigkeit</h2><p>Die größte Ansteckungsgefahr geht von Infizierten 1 bis 2 Wochen vor und bis zu 1 Woche nach Auftreten der Gelbsucht oder der Erhöhung von bestimmten Blutwerten aus. Säuglinge, die sich mit HAV infiziert haben, können das Virus unter Umständen über mehrere Wochen über den Stuhl ausscheiden.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>5. Diagnose einer Hepatitis A-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird eine Infektion mit dem HAV nachgewiesen?</h2><p>Klinisch unterscheidet sich eine Hepatitis A-Infektion nicht von anderen Hepatitis-Infektionen.<sup>3</sup> Allerdings sind bestimmte Werte im Serum und Harn erhöht.<sup>1</sup></p><p>Eine frische HAV-Infektion wird letzten Endes meist über die Detektion von speziellen Antikörpern gegen das HAV (anti-HAV-IgM) nachgewiesen. Über diese Methode kann eine Erkrankung bereits beim Auftreten der ersten Symptome erkannt werden. Jedoch muss bei einer erst kürzlich erfolgten Impfung beachtet werden, dass auch dadurch für kurze Zeit diese anti-HAV-IgM nachweisbar sind.<sup>1</sup><br />
Es ist zudem möglich, eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchzuführen, um die RNA des HAV nachzuweisen. Alternativ kann das Virus in Stuhlproben auch über immunologische Verfahren detektiert werden (ELISA).<sup>1</sup></p><p>Andere Antikörper (anti-HAV-IgG) sind häufig ebenfalls schon zu Beginn der Erkrankung detektierbar, dienen aber hauptsächlich dem Nachweis einer Immunität durch eine frühere Infektion oder Impfung.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>6. Behandlung einer Hepatitis A-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird Hepatitis A behandelt?</h2><p>Die Behandlung einer Hepatitis A-Erkrankung erfolgt rein symptomatisch, d. h. es werden die Beschwerden gelindert. Inwieweit eine Bettruhe eingehalten werden sollte, hängt von den individuellen Symptomen ab. Eine strikte Bettruhe ist meist nicht nötig. Erbrechen und grippeähnliche Symptome können mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden. Wer an Hepatitis A erkrankt ist, sollte strikt auf Alkohol verzichten. Außerdem sollten Betroffene auf eine kohlenhydratreiche und fettarme Kost achten. Eine Einweisung in ein Krankenhaus ist bei den meisten Erkrankten nicht notwendig, wenn diese zu Hause hinreichend versorgt werden.<sup>1</sup></p><h2>Vorbeugen ist besser als Behandeln</h2><p>Die Verbreitung des Hepatitis A-Virus ist aufgrund der guten hygienischen Bedingungen in den europäischen und nordamerikanischen Industrienationen deutlich zurückgegangen.<sup>1</sup> Vor Reisen in Länder, in denen Hepatitis A weit verbreitet ist, sollte man sich jedoch entsprechend den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) impfen lassen.<sup>4</sup><br />
Wenn Sie mehr über die Hepatitis A-Impfung wissen möchten, lesen Sie den Abschnitt <a href="#id2">„7. Die Hepatitis A-Impfung“</a>.</p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="section-2">7. Die Hepatitis A-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wer sollte gegen Hepatitis A geimpft werden?</h2><p>Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis A für folgende Personenkreise:<sup>4</sup></p><ul><li>Reisende in Gebiete mit einem hohen Hepatitis A-Vorkommen</li><li>Menschen mit einem Sexualverhalten, das mit einer hohen Infektionsgefährdung einhergeht, wie zum Beispiel Männer, die Sex mit Männern haben</li><li>Menschen, die häufig Blutbestandteile übertragen bekommen, weil sie zum Beispiel an der Bluterkrankheit leiden</li><li>Menschen, die intravenös Drogen konsumieren</li><li>Menschen mit Krankheiten der Leber oder die die Leber betreffen</li><li>Bewohner:innen von psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen für Menschen mit Verhaltensstörung oder Gehirnschäden</li><li>Menschen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einer erhöhten Gefährdung durch Hepatitis A ausgesetzt sind, wie etwa das Personal in Kindertagesstätten, Kinderheimen, Asylbewerberheimen, medizinisches Fachpersonal in Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen, Rettungssanitäter:innen und Klärwerksarbeiter:innen. Dazu gehören auch Auszubildende, Pranktikant:innen, Studierende und ehrenamtlich Tätige.<sup>4</sup></li></ul><h2>Wie wird gegen Hepatitis A geimpft?</h2><p>In Deutschland stehen zur Impfung gegen Hepatitis A Einfachimpfstoffe (monovalente Impfstoffe) und Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung. Letztere enthalten Impfstoffe gegen Hepatitis A und Typhus oder gegen Hepatitis A und Hepatitis B. Wie genau geimpft wird, hängt vom jeweiligen Impfstoff ab, der verwendet wird. Dabei sind verschiedene Impfstoffe für Kinder von 1 – 15 Jahren und für Erwachsene ab 16 Jahren verfügbar. Für einen vollständigen Impfschutz (Grundimmunisierung) sind:<sup>4</sup></p><ul><li>insgesamt 2 Impfungen im Abstand von 6 – 12 Monaten notwendig, wenn ein Einfachimpfstoff gegen Hepatitis A oder ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und Typhus verwendet wird.</li><li>insgesamt 3 Impfungen erforderlich, die 3. wird 6 bis 12 Monate nach der ersten Dosis verabreicht, wenn ein Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und Hepatitis B zur Impfung eingesetzt wird.<sup>4</sup></li></ul><p>Erwachsene, die vollständig grundimmunisiert wurden, sind anschließend mindestens 12 Jahre gegen Hepatitis A immun.<sup>1</sup> Für die Grundimmunisierung und die Auffrischungsimpfungen empfiehlt die STIKO, sich an den Angaben der Impfstoffhersteller zu orientieren.<sup>4</sup></p><h2>Was bezahlt die Krankenkasse?</h2><p>Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Impfung gegen Hepatitis A für bestimmte Risikogruppen und für Hepatitis A-gefährdetes Personal. Zu dieser Gruppe gehören gegebenenfalls auch Auszubildende, Praktikant:innen, Studierende und ehrenamtlich Tätige.<sup>5</sup></p><p>Die Kosten für Reiseimpfungen sind in der Regel individuelle Gesundheitsleistungen und werden nur in bestimmten Fällen, z. B. bei beruflich oder ausbildungsbedingten Auslandsaufenthalten von den Krankenkassen bezahlt.<sup>5</sup> Krankenkassen können die Impfung allerdings in ihren Leistungskatalog aufnehmen. Es ist daher sinnvoll, die Kostenübernahme mit der Versicherung abzuklären.<sup>6</sup></p><h2>Hepatitis A und Reisen: Was gilt es zu beachten?</h2><p>Vor einer Reise ins Ausland ist es empfehlenswert, sich über die Infektionsrisiken des Reiseziels zu informieren und ggf. eine reisemedizinische Beratung in Anspruch zu nehmen. Informationen erhalten Sie u. a. bei spezialisierten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Tropeninstituten oder auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes.<sup>7</sup></p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Häufig gestellte Fragen zum Thema Hepatitis A-Impfung</strong><br />
Zur Website des Robert Koch-Instituts mit Bezug auf die Impfung gegen Hepatitis A geht es <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/HepA/HepA.html" target="_blank">hier</a>.*
<br />
Das Robert Koch-Institut in Berlin beantwortet außerdem auf seiner Webseite <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html" target="_blank">hier</a>* häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zum Thema Impfen</p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Impfkalender</strong><br />
Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>* im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p><p> </p><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber: Diphtherie. (Stand: 10.01.2018): <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Diphtherie.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Diphtherie.html</a> [eingesehen am 21.06.2022].</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut FAQ: Schutzimpfung gegen Diphtherie: Häufig gestellte Fragen und Antworten(Stand:25.06.2020): <a href="https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Diphtherie/FAQ-Liste_Diphtherie_Impfung.html" target="_blank">https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Diphtherie/FAQ-Liste_Diphtherie_Impfung.html</a> [eingesehen am 21.06.2022].</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektionskrankheiten. Stand: Juni 2022. Epid Bull 2022;24:18-20.</div><div id="qut">4</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Aktuelle Statistik meldepflichtiger Infektions-krankheiten. Stand: November 2021. Epid Bull 2021;44:16-18.</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;4:1-66.</div><div id="qut">6.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. Stand: 2021. <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/jahrbuch_node.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/jahrbuch_node.html</a> [eingesehen am 13.07.2022].</div><div id="qut">7.</div><div id="qutx">World Health Organization (WHO). Diphtheria reported cases and incidence. <a href="https://immunizationdata.who.int/pages/incidence/DIPHTHERIA.html?YEAR=" target="_blank">https://immunizationdata.who.int/pages/incidence/DIPHTHERIA.html?YEAR=</a> [eingesehen am 13.07.2022].8.Gemeinsamer Bundesauschuss (G-BA). Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V. Stand: Mai 2022. <a href="https://www.g-ba.de/richtlinien/60/" target="_blank">https://www.g-ba.de/richtlinien/60/</a> [eingesehen am 13.07.2022].</div></div>/static/mcide/images/Master_Viren_Hepatitis_A_final_tbn.jpgInformieren Sie sich hier über Hepatitis A. Erfahren Sie Wissenswertes rund um die Krankheit, die Ansteckung und deren Prävention.Hepatitis A/static/mcide/images/Master_Viren_Hepatitis_A_final_tbn.jpgpublishDateTime2023-02-01T15:56:26assetIdtcm:5623-1327599pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2023-12-08hotpublicationdate2022-12-08codexDE-NON-00854typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1327596Haemophilus influenzae Typ B (Hib)<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Das Bakterium <em>Haemophilus influenzae</em> Typ b (Hib) kann u. a. Lungenentzündung, Blutvergiftung, Hirnhautentzündung oder eine Entzündung des Kehldeckels verursachen. Wie Sie der Entstehung von schwerwiegenden Hib-Erkrankungen vorbeugen können, lesen Sie hier.<sup>1</sup></strong></p><img src="/static/mcide/images/Master_Viren_HiB_final_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>Fakten zu Haemophilus influenzae Typ B (Hib)</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p><strong>Fakten zu Hib-Infektionen</strong></p><ul><li><em>Haemophilus influenzae</em> Typ b (Hib) wird in der Regel durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen.<sup>1</sup></li><li>Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) ist für Hib-Infektionen nicht bekannt. Gewöhnlich treten Anzeichen einer Hib-Infektion innerhalb von 7 Tagen nach einer Infektion auf.<sup>1</sup></li><li>In Ländern ohne entsprechende Impfprogramme ist Hib der häufigste Auslöser einer durch Bakterien hervorgerufenen Hirnhautentzündung bei Kindern im Alter von 2 Monaten bis 5 Jahren.<sup>1</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Was ist Hib?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p><em>Haemophilus influenzae</em> Typ b (Hib) ist ein Bakterium, das invasive Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen, Blutvergiftungen, Lungenentzündung sowie Entzündungen des Kehlkopfdeckels und des Knochen- und Muskelgewebes verursachen kann.<sup>2</sup> Etwa 95 % aller <em>Haemophilus influenzae</em>-Fälle bei ungeimpften Personen werden durch <em>Haemophilus influenzae</em> Typ b verursacht.<sup>1</sup></p><p>Das Hib-Bakterium ist von einer Kapsel umgeben, die es vor dem menschlichen Immunsystem schützt und ihm das Eindringen in die Blutbahn sowie in die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Cerebrospinalflüssigkeit) erleichtert.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Weltweit verbreitet</h2><p>Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Hib jedes Jahr weltweit für ca. 3 Millionen schwere Erkrankungsfälle und etwa 400.000 Todesfälle verantwortlich. Betroffen sind dabei überwiegend Kinder, die nicht gegen Hib geimpft sind, und Menschen in Entwicklungsländern.<sup>1</sup><br />
Meldepflichtig sind hierzulande invasive Infektionen, bei denen Hib in Blut oder Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) nachgewiesen wurde. In Deutschland wurden im Jahr 2020 insgesamt 522 Fälle von invasiven Hib-Infektionen gemeldet. Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Abnahme, die auch bei anderen meldepflichtigen Krankheiten während der COVID-19-Pandemie zu sehen war. Somit wurde der Trend steigender Fallzahlen unterbrochen.<sup>2</sup></p><h2>Wie verläuft die Ansteckung mit Hib?</h2><p><em>Haemophilus influenzae</em> Typ b (Hib) wird hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Darüber hinaus ist eine Ansteckung möglicherweise auch durch direkten Kontakt mit der infizierten Atemflüssigkeit möglich. Wer sich mit Hib infiziert hat, gilt so lange als ansteckend, wie das Bakterium im Nasenrachenraum (Nasopharynx) vorkommt.<sup>1</sup></p><h2>Welche Faktoren können das Risiko für eine Hib-Infektion erhöhen?</h2><p>Ein wichtiger Faktor, der das Risiko für eine invasive Infektion mit Hib beeinflusst, ist das Alter: ungeimpfte Kindern unter 5 Jahren haben das höchste Risiko für eine Erkrankung. Auch die Anzahl der Personen, die in einem Haushalt leben, können das Risiko von Kindern für eine invasive Hib-Erkrankung erhöhen.<sup>1</sup></p><p>Das Risiko für eine Hib-Infektion ist z. B. auch bei Vorliegen der folgenden Grunderkrankungen erhöht, die mit einer Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression) einhergehen:<sup>1</sup></p><ul><li>Hämoglobinopathien (gestörte Struktur, Funktion oder Bildung des Blutfarbstoffs Hämoglobin)</li><li>Asplenie (anatomisches oder funktionelles Fehlen der Milz)</li><li>Malignome (bösartige Tumore)</li><li>Antikörpermangel</li><li>und HIV-Infektion<sup>1</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Symptome einer Hib-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Infektionen mit Hib lassen sich allein anhand der auftretenden Symptome nicht von Infektionen mit anderen Bakterienarten unterscheiden.<sup>1</sup> Die häufigsten Symptome von invasiven Infektionen durch Hib, die 2020 in Deutschland gemeldet wurden, waren Fieber (60 %), gefolgt von Lungenentzündung (52 %) und Blutvergiftung (Sepsis, 29 %). In etwa 20 % der Fälle wurden außerdem Nackensteifigkeit, Erbrechen und eine veränderte Bewusstseinslage beschrieben (Angaben beziehen sich auf 387 der insgesamt 522 gemeldeten invasiven Hib-Infektionen).<sup>2</sup></p><h2>Kehldeckelentzündung – ein medizinischer Notfall</h2><p>Eine der invasiven Erkrankungen, die durch eine Hib-Infektion ausgelöst werden können, ist die Kehldeckelentzündung (Epiglottitis).<sup>5</sup> Zu den typischen Symptomen zählen hohes Fieber, eine beschleunigte Atmung, Atemgeräusche beim Einatmen und übermäßiger Speichelfluss. Weil eine Infektion des Kehldeckels und der umliegenden Gewebe die Luftzufuhr behindern kann, handelt es sich bei der Epiglottitis um einen lebensbedrohlichen medizinischen Notfall. Um einen Verschluss der Luftröhre und einen Erstickungstod zu verhindern, können eine Intubation und seltener ein Luftröhrenschnitt erforderlich sein.<sup>1</sup></p><h2>Hirnhautentzündung infolge einer Hib-Infektion</h2><p>Die Anzeichen der durch eine Hib-Infektion hervorgerufenen Hirnhautentzündung (Meningitis) sind nicht unterscheidbar von Hirnhautentzündungen, die durch andere Bakterienarten ausgelöst werden. Zu den Symptomen einer Hirnhautentzündung zählen u. a. Fieber, Erbrechen, Kopfschmerz, Lichtscheu, Bewusstseinsstörungen und ein steifer Nacken. In schweren Fällen können Krämpfe und Koma hinzukommen. Die Symptome bei Kindern sind oft weniger charakteristisch.<sup>1</sup></p><p>Schwere Langzeitkomplikationen wie Lähmungen oder Epilepsie treten in etwa bei 10 – 15 % der Fälle auf. Bei 15 – 20 % der Erkrankten sind die Langzeitfolgen weniger schwer ausgeprägt und können jedoch u. a. Sprech- und Sprachprobleme und Schwierigkeiten beim Lernen umfassen. In den Industrieländern versterben etwa 5 % der Menschen, die infolge einer Hib-Infektion an Meningitis erkrankt sind; in den Entwicklungsländern möglicherweise sogar über 40 % der Erkrankten.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Diagnose einer Hib-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird die Diagnose einer Hib-Infektion getroffen?</h2><p>Es ist nicht möglich, die Symptome einer Hib-Infektion von denen anderer invasiver Erkrankungen zu unterscheiden. Daher ist es empfohlen, bei Verdacht auf eine Hib-Erkrankung schnellstmöglich die entsprechende Diagnostik durchzuführen und die Therapie zu beginnen.<sup>5</sup></p><h2>Nachweis des Erregers im Labor</h2><p>Um Hib in Patientenproben nachzuweisen, müssen die Bakterien im Labor vermehrt, identifiziert und typisiert werden. Alternativ kann die Diagnose auch nach einer mikroskopischen Untersuchung von Hirnwasser (Liquor) oder über eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) erfolgen.<sup>5</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Behandlung einer Hib-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Behandlung von invasiven bakteriellen Infektionen</h2><p>Generell wird eine Antibiotikatherapie eingeleitet, um die Hib-Infektion zu behandeln.<sup>1</sup> Allerdings kommen auch Resistenzen gegen bestimmte Antibiotika vor. Deshalb sollten bestimmte Antibiotika nur dann eingesetzt werden, wenn die Sensibilität nachgewiesen wurde.<sup>5</sup></p><h2>Vorbeugung von Hib-Infektionen</h2><p>Eine Möglichkeit, um Hib-Infektionen mit schwerem Verlauf vorzubeugen, ist eine Impfung gegen Hib. Der Impfstoff enthält Teile der Bakterienkapsel. Um den erwünschten Impfschutz zu erzielen, müssen die Kapselsubstanzen an ein Trägermolekül gekoppelt werden. Derartige Impfstoffe werden Konjugat-Impfstoffe genannt.<sup>1</sup> Weitere Informationen zur Impfung gegen Hib erhalten Sie <a href="#id1">hier</a>.</p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="id1">Die Hib-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird gegen Hib geimpft?</h2><p>Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen <em>Haemophilus influenzae</em> Typ b (Hib) für alle Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten. Hierfür werden insgesamt 3 Impfstoffdosen verabreicht:<sup>3</sup></p><ul><li>Die <strong>1. Impfung</strong> findet im Alter von 2 Monaten statt. Die Früherkennungsuntersuchung U4 ist eine gute Gelegenheit hierfür.</li><li>Die <strong>2. Impfung</strong> bekommen Säuglinge im Alter von 4 Monaten.</li><li>Im Abstand von mindestens 6 Monaten erfolgt die <strong>3. Impfung</strong> im Alter von 11 Monaten. Es bietet sich an, den Termin für diese Impfung mit der Früherkennungsuntersuchung U6 zu verbinden.</li><li><strong>Frühgeborene Säuglinge</strong> (geboren vor der 37. Schwangerschaftswoche) bekommen insgesamt 4 Impfungen jeweils im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten.<sup>3</sup></li></ul><p>Die STIKO rät hierbei zur Verwendung eines Kombinationsimpfstoffs, der nicht nur gegen Hib, sondern auch gegen Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Keuchhusten (Pertussis), Hepatitis B und Kinderlähmung (Poliomyelitis; Kurzform: Polio) gerichtet ist. Im Alter von 1 – 4 Jahren besteht die Möglichkeit einer Nachholimpfung. Hierzu ist eine einmalige Impfung ausreichend.<sup>3</sup> Die vollständige Impfempfehlung entnehmen Sie bitte der aktuellen STIKO-Empfehlung.</p><p>Ab einem Alter von 5 Jahren ist eine Hib-Impfung nur in Ausnahmefällen angezeigt, wie bei fehlender oder funktionsunfähiger Milz (Asplenie).<sup>3</sup></p><h2>Was bezahlt die Krankenkasse?</h2><p>Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Impfung.<sup>4</sup></p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Häufig gestellte Fragen zum Thema Hib-Impfung</strong><br />
Zur Website des Robert Koch-Instituts mit Bezug auf die Impfung gegen Hib geht es <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Haemophilus/haem_inf.html" target="_blank">hier</a>.*
<br />
Das Robert Koch-Institut in Berlin beantwortet außerdem auf seiner Webseite <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html" target="blank">hier</a>* häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zum Thema Impfen.</p><p> </p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Impfkalender</strong><br />
Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>* im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p><p> </p><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar.</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC). Factsheet about Invasive Haemophilus influenzae disease. Abrufbar unter: <a href="https://www.ecdc.europa.eu/en/invasive-haemophilus-influenzae-disease/facts" target="_blank">https://www.ecdc.europa.eu/en/invasive-haemophilus-influenzae-disease/facts</a> [eingesehen am 27.10.2022]</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. Stand: 01.03.2021. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/jahrbuch_node.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/jahrbuch_node.html</a> [eingesehen am 27.10.2022]</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;04:1-67.</div><div id="qut">4.</div><div id="qutx">Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA). Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V. (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL). Zuletzt geändert am 18.08.2022. In Kraft getreten am 01.10.2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.g-ba.de/richtlinien/60/" target="_blank">https://www.g-ba.de/richtlinien/60/</a> [eingesehen am 27.10.2022].</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber Haemophilus influenzae, invasive Infektion. Stand: 15.12.2020. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HaemophilisInfluenzae.html;jsessionid=8475B571F4922E12F93B5B378D8DB07B.internet062" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HaemophilisInfluenzae.html;jsessionid=8475B571F4922E12F93B5B378D8DB07B.internet062</a> [eingesehen am 27.10.2022]</div></div>/static/mcide/images/Master_Viren_HiB_final_tbn.jpgErfahren Sie mehr über schwerwiegende Erkrankungen, die durch das Bakterium <em xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Haemophilus influenzae</em> Typ b (Hib) ausgelöst werden und was vorbeugend helfen kann.Haemophilus influenzae Typ B (Hib)/static/mcide/images/Master_Viren_HiB_final_tbn.jpgpublishDateTime2022-12-13T13:49:39assetIdtcm:5623-1327596pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2023-12-08hotpublicationdate2022-12-08codexDE-NON-00790typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1327593Tetanus<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine bakterielle Infektionskrankheit. Typischerweise geht eine Tetanus-Erkrankung mit starken Krämpfen einher.<sup>1</sup> Erfahren Sie hier, wie man sich vor Tetanus schützen kann und was Sie noch über die Krankheit wissen sollten!</strong></p><img src="/static/mcide/images/csm_Master_Viren_Tetanus_final_b62cbda1c9.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>1. Fakten zu Tetanus</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Fakten zu Tetanus-Infektionen</h2><ul><li>Tetanus ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien namens <em>Clostridium tetani (C. tetani)</em> verursacht wird.<sup>2</sup> Schon durch kleinste Verletzungen können die Bakterien in den Körper gelangen.<sup>1</sup></li><li>Menschen jeden Alters können an Tetanus erkranken<sup>3</sup> – auch mehrmals.<sup>2</sup></li><li>Charakteristisch für Tetanus sind starke Krämpfe.<sup>1</sup></li><li>2015 starben weltweit etwa 34.000 Neugeborene an Tetanus. Das sind 96 % weniger als noch 1988. Die Senkung der Erkrankungszahl verdanken wir insbesondere der Tetanus-Impfung.<sup>3</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>2. Was ist Tetanus?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Tetanus ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium <em>C. tetani</em> verursacht wird. Bei einer Verletzung können die Bakterien in den Körper gelangen. Wenn an der Eintrittsstelle geeignete Bedingungen vorliegen, vermehrt sich <em>C. tetani</em> und produziert Giftstoffe. Einer der produzierten Giftstoffe löst die für Tetanus charakteristischen starken Krämpfe aus.<sup>2</sup></p><p>Den wichtigsten Schutz vor einer Tetanus-Infektion bieten regelmäßige Impfungen.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>3. Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wo ist Tetanus besonders verbreitet?</h2><p>Tetanus ist in großen Teilen der Welt noch immer ein wichtiges, allgemeines Gesundheitsproblem. Das gilt insbesondere in einkommensschwachen Ländern oder Gebieten mit niedrigen Impfquoten und mangelnder Hygiene bei Geburten. Neugeborene können sich beispielsweise mit Tetanus infizieren, wenn die Nabelschnur mit unsterilen Instrumenten durchtrennt wird. Am sogenannten neonatalen Tetanus starben 2015 weltweit etwa 34.000 Neugeborene.<sup>3</sup></p><h2>Wie weit verbreitet ist Tetanus in Deutschland?</h2><p>Dank umfassender Impfungen und verbesserter Lebensbedingungen tritt Tetanus in Deutschland selten auf. Vor 1970 waren es pro Jahr deutlich mehr als 100 Tetanus-Fälle. In letzter Zeit wurden jährlich weniger als 15 Erkrankungsfälle dokumentiert. Zu den Erkrankten zählten überwiegend ältere Erwachsene.<sup>2</sup></p><h2>Tetanus wird nicht direkt von Mensch zu Mensch übertragen<sup>2</sup></h2><p>Die Dauerformen von <em>C. tetani</em>, die Sporen genannt werden, sind sehr widerstandsfähig. Sie treten hauptsächlich im Erdreich und im Kot von Pferden und anderen Tieren auf.<sup>1</sup> Die Sporen können über eine Verletzung in den Körper eindringen. Sie gelangen über Verunreinigungen der Wunde unter die Haut – meist zusammen mit Fremdkörpern wie z. B. Dornen, Nägeln oder Holzsplittern. Dafür muss die Wunde nicht zwangsläufig offen sein. Selbst kaum sichtbare Bagatellverletzungen können eine Eintrittspforte für die Bakterien sein.<sup>2</sup></p><p>An der Eintrittsstelle in den Körper vermehrt sich der Tetanus-Erreger, sofern geeignete Bedingungen vorliegen, und produziert Giftstoffe, durch welche die typischen Symptome verursacht werden.<sup>2</sup></p><h2>Kann man Tetanus mehrmals bekommen?</h2><p>Ja. Menschen, die bereits Tetanus hatten, können erneut daran erkranken.<sup>2</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>4. Symptome einer Tetanus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Welche Symptome treten bei Tetanus auf?</h2><p>Bei Tetanus können die ersten Symptome meist 3 Tage bis 3 Wochen nach der Infektion mit dem Tetanus-Erreger auftreten. Man unterscheidet 3 verschiedene Tetanus-Typen. Der häufigste Typ wird auch als „generalisierte Tetanuserkrankung“ bezeichnet und kann sich durch folgende Symptome äußern:<sup>2</sup></p><ul><li>Muskelkrämpfe</li><li>Ein scheinbar dauerhaftes Lächeln</li><li>Unfähigkeit, den Mund vollständig zu öffnen</li><li>Schluckstörung</li><li>Krampfartiges Zusammenziehen der Kehlkopfmuskulatur</li><li>Veränderung der Körperhaltung</li><li>Plötzliches, schmerzhaftes Zusammenziehen ganzer Muskelgruppen</li><li>Frakturen in der Wirbelsäule</li><li>Blutdruckschwankungen</li><li>Schweißausbrüche</li><li>Atemversagen<sup>2</sup></li></ul><p>Trotz moderner intensivmedizinischer Behandlung führt eine Tetanus-Erkrankung in 10 – 20 % der Fälle zum Tod. Bei schlechterer medizinischer Versorgung ist die Sterblichkeit noch deutlich höher.<sup>2</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>5. Diagnose einer Tetanus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird Tetanus festgestellt?</h2><p>Eine Tetanus-Erkrankung können Ärzt:innen anhand der typischen Symptome feststellen. Nur in Einzelfällen wird zur Absicherung eine Laboruntersuchung durchgeführt.<sup>6</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>6. Behandlung einer Tetanus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird Tetanus behandelt?</h2><p>Tetanus-Erkrankten wird ein sogenanntes Tetanus-Immunglobulin verabreicht.<sup>2</sup> Dieses bewirkt, dass noch frei zirkulierende Giftstoffe des Tetanus-Erregers unwirksam gemacht werden.<sup>1</sup> Außerdem wird die Wunde chirurgisch versorgt und die Patient:innen erhalten Antibiotika. Durch die Antibiotika wird nicht das zirkulierende Gift verringert, sondern die erreichbaren C. tetani-Bakterien abgetötet. Darüber hinaus erfolgt eine umfassende Intensivtherapie zur Entspannung der Muskulatur und zur Erhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen.<sup>2</sup></p><h2>Vorbeugen ist besser als Behandeln</h2><p>Der beste Schutz vor Tetanus ist die regelmäßige Impfung.<sup>1</sup> Für wen und wann eine Impfung empfohlen wird, erfahren Sie im Abschnitt <strong>„7. Die Tetanus-Impfung“</strong>.</p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>7. Die Tetanus-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wer sollte wann gegen Tetanus geimpft werden?</h2><p>Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Tetanus als Standardimpfung für alle Säuglinge, Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Für die vollständige Grundimmunisierung im Säuglingsalter sind insgesamt 3 Impfungen notwendig:<sup>4</sup></p><ul><li>Die <strong>1. Impfung</strong> findet im Alter von 2 Monaten statt. Die Früherkennungsuntersuchung U4 ist eine gute Gelegenheit hierfür.<sup>3</sup></li><li>Die <strong>2. Impfung</strong> bekommen Säuglinge im Alter von 4 Monaten.</li><li>Im Abstand von mindestens 6 Monaten erfolgt die <strong>3. Impfung</strong> im Alter von 11 Monaten. Es bietet sich an, den Termin für diese Impfung mit der Früherkennungsuntersuchung U6 zu verbinden.</li><li>Frühgeborene Säuglinge bekommen insgesamt 4 Impfungen im Alter von 2, 3, 4 und 11 Monaten.<sup>4</sup></li></ul><p>Sinnvollerweise wird zur Grundimmunisierung ein Kombinationsimpfstoff verwendet, der zusätzlich zu Tetanus auch gegen Keuchhusten, Diphtherie, Kinderlähmung, Hepatitis B, und <em>Haemophilus influenzae</em> Typ B gerichtet ist. Versäumte Impfungen können im Alter von 1 – 4 Jahren nachgeholt werden.
<br />
Die Auffrischung der Impfung wird mit 5 – 6 Jahren und 9 – 16 Jahren empfohlen. Die Vorsorgeuntersuchungen U9, U11 und J1 sind gute Gelegenheiten hierfür. Versäumte Auffrischungen können jeweils im Alter von 7 – 8 Jahren bzw. 17 Jahren nachgeholt werden, beispielsweise im Rahmen der U10- und J2-Vorsorgetermine. Ab dem Alter von 18 Jahren empfiehlt die STIKO, die Impfung gegen Tetanus alle 10 Jahre aufzufrischen und ggf. versäumte Impfungen nachzuholen. Dabei erfolgt die nächste fällige Tetanus-Impfung einmalig mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis (Tdap) bzw. bei entsprechender Indikation mit einem Kombinationsimpfstoff, der zusätzlich einen Impfstoff gegen Polio enthält (Tdap-IPV-Kombinationsimpfstoff).<sup>4</sup></p><h2>Tetanus-Impfung im Verletzungsfall</h2><p>Ob nach einer Verletzung schnellstmöglich gegen Tetanus geimpft werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Relevant sind dafür beispielsweise die Art der Verletzung, die Anzahl der bereits erhaltenen Impfungen und der Zeitpunkt der letzten Impfung.<sup>2</sup> Auch bei Bagatellverletzungen sollte der Tetanus-Impfstatus überprüft werden.<sup>4</sup></p><h2>Was bezahlt die Krankenkasse?</h2><p>Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Impfung.<sup>5</sup></p><p> </p><h2>Mehr zum Thema</h2><p>Informieren Sie sich auch auf der Webseite des Robert Koch-Instituts zum Thema <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Tetanus/Tetanus.html" target="_blank">„Schutzimpfung gegen Tetanus“</a>.*</p><p>Das Robert Koch-Institut beantwortet außerdem auf seiner Website <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html" target="_blank">hier</a>* häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zur Impfung gegen Infektionskrankheiten.</p><p> </p><div class="TransparentBoxWithBorder"><h2>Impfkalender</h2><p>Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>* im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p></div><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar.</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Impfen-info.de. <a href="https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/tetanus-wundstarrkrampf/" target="_blank">https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/tetanus-wundstarrkrampf/</a> [eingesehen am 07.10.2022].</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Robert Koch Institut (RKI). Tetanus. RKI-Ratgeber. Stand: 27.11.2018. <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Tetanus.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Tetanus.html</a> [eingesehen am 07.10.2022].</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">World Health Organization (WHO). Fact sheet tetanus. Stand: 09.05.2018. Abrufbar unter: <a href="https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tetanus" target="_blank">https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tetanus</a> [eingesehen am 07.10.2022]</div><div id="qut">4.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;4:3-66.</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">5. Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA). Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V. (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL). Zuletzt geändert am 18.08.2022. In Kraft getreten am 01.10.2022. <a href="https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tetanus" target="_blank">https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tetanus</a> [eingesehen am 07.10.2022].</div></div>/static/mcide/images/csm_Master_Viren_Tetanus_final_b62cbda1c9-tbn.jpgInformieren Sie sich hier über Tetanus. Erfahren Sie Wissenswertes rund um die potentiell tödlich verlaufende Infektionskrankheit und ihre Vorbeugung.Tetanus/static/mcide/images/csm_Master_Viren_Tetanus_final_b62cbda1c9-tbn.jpgpublishDateTime2023-02-07T09:42:03assetIdtcm:5623-1327593pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2024-12-08hotpublicationdate2022-12-08codexDE-NON-00996typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1326996Rotaviren<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Infektionen mit Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen von Durchfällen und Erbrechen vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern. Das kann rasch zu einer Austrocknung führen<sup>2</sup> und eine Behandlung im Krankenhaus notwendig machen.<sup>1</sup> Mehr über Rotaviren und die vorbeugende Impfung erfahren Sie hier!</strong></p><img src="/static/mcide/images/Master_Viren_Rotavirus_final_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>Fakten zu Rotaviren</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Fakten zu Rotavirus-Infektionen</h2><ul><li>In Deutschland zählte die Rotavirus-Infektion 2020 zu den 4 häufigsten meldepflichtigen Durchfall-Erkrankungen. 56 % der an Rotaviren erkrankten Personen wurden 2020 deswegen im Krankenhaus behandelt.<sup>3</sup></li><li>Nach durchgemachter Erkrankung können sich Menschen jeden Alters erneut anstecken.<sup>1</sup></li><li>Rotaviren sind hoch ansteckend.<sup>4</sup> Für eine Infektion reichen schon 10 Viruspartikel aus. Menschen, die akut an einer Rotavirus-Infektion leiden, scheiden etwa 10<sup>9</sup> – 10<sup>11</sup> Viruspartikel pro Gramm Stuhl aus.<sup>5</sup></li><li>Verbleiben auch nur minimale Spuren davon an den Händen, können diese durch fäkal-orale<sup>4</sup> Schmierinfektion auf andere Menschen, Lebensmittel oder Gegenstände übertragen werden.<sup>1</sup></li><li>Rotaviren sind sehr robust und können außerhalb des Körpers im eingetrockneten Stuhl mehrere Tage und im Wasser mehrere Wochen infektiös bleiben.<sup>1</sup></li><li>Für Säuglinge kann eine Impfung gegen Rotaviren den bestmöglichen Schutz vor einer Infektion bieten.<sup>2</sup></li></ul></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Was sind Rotaviren?</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Rotaviren sind nichtumhüllte (nackte) Viren, die zur Familie der <em>Reoviridae</em> gehören<sup>5</sup> und den Magen-Darm-Trakt besiedeln<sup>2</sup>. Nach der Infektion vermehren sich die Rotaviren im Dünndarm und stören dort erheblich die Resorption, also die Wiederaufnahme von Flüssigkeit aus dem Stuhl.<sup>4</sup> Rotaviren sind hoch ansteckend: Für die Infektion eines Kindes reichen schon 10 Viruspartikel<sup>5</sup> mit einem Durchmesser von nur 70 – 80 nm aus.<sup>4</sup> Zum Vergleich: Menschen mit einer akuten Rotavirus-Infektion scheiden etwa 10<sup>9</sup> bis 10<sup>11</sup> Viruspartikel pro Gramm Stuhl aus.<sup>5</sup> Wie genau es zur Ansteckung kommt, erfahren Sie <a href="#akk3" target="_self">hier</a>.</p><p>Nach einer Infektion mit Rotaviren kommt es typischerweise zu plötzlich einsetzendem wässrigen Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen, aber auch leichtes Fieber, Husten und Schnupfen sind möglich.<sup>1</sup> Mehr über die Symptome erfahren Sie <a href="#akk4" target="_self">hier</a>.</p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="akk3">Verbreitung und Ansteckung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie weit verbreitet sind Rotavirus-Infektionen in Deutschland?</h2><p>Die Zahl der Rotavirus-Infektionen schwankt saisonal und ist zwischen Februar und April besonders hoch.<sup>2</sup> Vor Einführung der Impfung war die Rotaviren-Gastroenteritis die häufigste meldepflichtige Erkrankung bei Kindern unter 5 Jahren, wobei die meisten Fälle bei Kleinkindern unter 2 Jahren auftraten.<sup>6</sup> Ein Grund für die Häufung der Fälle bei sehr jungen Kindern ist ein noch nicht voll ausgeprägtes Immunsystem.<sup>4</sup><br />
Bereits seit 2008 ist der Trend der Fallzahlen abnehmend. Jedoch wurde die Häufigkeit von Rotavirus-Infektionen erheblich durch die Infektionsschutzmaßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie in Deutschland beeinflusst. So konnte kein saisonaler Anstieg an Erkrankungen im Frühjahr 2020 beobachtet werden. Daher ist es auch nicht möglich, die Zahlen mit denen der Vorjahre zu vergleichen.<sup>3</sup><br />
Trotzdem zählte die Rotavirus-Infektion hierzulande auch 2020 noch zu den 10 häufigsten meldepflichtigen Erkrankungen mit 6.472 Fällen. Mehr als jeder 2. Patient wurde 2020 wegen der Infektion im Krankenhaus behandelt. Betroffen sind nach wie vor hauptsächlich Kinder unter 5 Jahren. Mit zunehmendem Alter sinkt die Zahl der Erkrankungsfälle deutlich ab und steigt im fortgeschrittenen Alter wieder an: Im Jahr 2020 waren 20 % der Erkrankten über 79 Jahre alt.<sup>3</sup></p><h2>Wie kommt es zur Ansteckung?</h2><p>Menschen, die mit Rotaviren infiziert sind, scheiden das Virus in großer Menge über den Stuhl aus. Verbleiben auch nur minimale Spuren davon an den Händen, können diese durch fäkal-orale Schmierinfektion auf andere Menschen, Lebensmittel oder Gegenstände übertragen werden. Über die Hand gelangen die Viren in den Mund und letztlich in den Magen-Darm-Trakt.<sup>1</sup><br />
Rotaviren sind sehr robust und können außerhalb des Körpers sogar bis zu mehreren Wochen lang infektiös bleiben. Eine Übertragung ist daher auch über verunreinigte Gegenstände möglich, wie zum Beispiel Toiletten, gemeinsam benutzte Handtücher, Türgriffe und Waschbeckenarmaturen<sup>1</sup> oder Spielsachen<sup>2</sup>. Seltener erfolgt die Ansteckung mit Rotaviren über verunreinigte Lebensmittel und verunreinigtes Wasser.<sup>1</sup><br />
Auch gründliches Händewaschen und Desinfizieren kann nicht 100-prozentig vor Ansteckung schützen. Den bestmöglichen Schutz für Säuglinge kann eine Impfung gegen Rotaviren bieten.<sup>2</sup> Mehr über die Impfung erfahren Sie <a href="#akk7" target="_self">hier</a>.</p><h2>Wie lange ist man ansteckend?</h2><p>Typischerweise setzen die Krankheitssymptome der Rotavirus-Infektion 1 – 3 Tage nach der Ansteckung ein. Dabei sind Erkrankte nicht nur während der akuten Krankheitsphase ansteckend, sondern auch noch bis zu 8 Tage später. Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr und Frühgeborene sind möglicherweise sogar wesentlich länger ansteckend.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="akk4">Symptome einer Rotavirus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie äußert sich eine Rotavirus-Infektion?</h2><p>Rotaviren verursachen 1 – 3 Tage nach der Infektion plötzlich auftretende<sup>1</sup> heftige wässrige bis schleimige, farblose bis gelbbraune Durchfälle<sup>4</sup>. Damit einhergehen können Bauchschmerzen, Übelkeit, schwallartiges Erbrechen,<sup>9</sup> leichtes Fieber, Husten und Schnupfen<sup>1</sup>. Die Symptome dauern meist 2 – 6 Tage an, bevor sie von selbst abklingen.<sup>5</sup><br />
Magen-Darm-Erkrankungen, die durch Rotaviren verursacht werden, verlaufen bei Säuglingen und Kleinkindern oft schwerer als andere Durchfallerkrankungen. Erwachsene mit einer Rotavirus-Infektion zeigen häufig milde oder keine Symptome. Allerdings scheiden auch Menschen, die nach einer Infektion nur leichte Krankheitsanzeichen haben, Rotaviren aus und sind somit ansteckend.<sup>1</sup></p><h2>Wer ist besonders gefährdet und welche Komplikationen können auftreten?</h2><p>Zu den möglichen Komplikationen einer Rotavirus-Infektion zählt unter anderem der starke Verlust von Wasser und Salzen (Elektrolyten), der mit Bewusstseinseintrübung oder Herzrhythmusstörungen einhergeht. Eine weitere Komplikation ist eine Darmeinstülpung, was auch als Darminvagination bezeichnet wird.<sup>9</sup><br />
Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von 2 Jahren verlaufen Rotavirus-Infektionen häufig schwer.<sup>1</sup> Schwere Erkrankungsverläufe können einen schnellen Flüssigkeitsverlust zur Folge haben.<sup>2</sup> Gerade Säuglinge und Kleinkinder sind empfindlich, was den Verlust von Flüssigkeit und Salzen angeht, und müssen deshalb häufig im Krankenhaus behandelt werden. Kann der Flüssigkeitsmangel nicht ausgeglichen werden, kann die Erkrankung mitunter lebensbedrohlich werden. Gefährdet sind außerdem auch Senior:innen und Personen mit einem geschwächten Immunsystem.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="akk5">Diagnose einer Rotavirus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird eine Infektion mit Rotaviren festgestellt?</h2><p>Eine Infektion mit Rotaviren wird meist anhand von Stuhlproben in der Laboruntersuchung festgestellt. Dafür stehen mehrere Methoden zur Verfügung: antikörperbasierte Enzym-Immun-Tests mit messbarem Farbumschlag, Elektronenmikroskopie und der Nachweis von viraler RNA über eine Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR).<sup>9</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Behandlung einer Rotavirus-Infektion</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wie wird eine Rotavirus-Infektion behandelt?</h2><p>Es gibt keine ursächliche Behandlung der Rotavirus-Infektion. Antibiotika sind unwirksam, da es sich um eine virale Infektion handelt. Wichtig ist ein Ausgleich der verlorenen Flüssigkeit und der Salze (Elektrolyte). Gelingt das nicht durch Trinken, die Aufnahme von leicht verdaulicher salzhaltiger Nahrung oder Elektrolytlösungen aus der Apotheke, ist es nötig, die Flüssigkeit im Krankenhaus über eine Infusion zuzuführen. Medikamente gegen Durchfall werden explizit nicht empfohlen, weil deren Einnahme den Krankheitsverlauf möglicherweise sogar noch verlängern kann.<sup>1</sup></p><p>Rotaviren werden auch noch einige Tage, nachdem die Symptome abgeklungen sind, mit dem Stuhl ausgeschieden. Deshalb ist eine sorgfältige Hand- und Sanitärhygiene nicht nur während der akuten Erkrankungsphase wichtig, sondern auch noch einige Tage, nachdem die Symptome abgeklungen sind.<sup>1</sup></p><h2>7 Tipps für den Erkrankungsfall</h2><ol><li>Halten Sie in der akuten Erkrankungsphase Bettruhe, trinken Sie viel und essen Sie leicht verdauliche, salzhaltige Nahrung, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen.<sup>1</sup></li><li>Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, die bevorzugt in kleinen Portionen getrunken wird. Säuglinge, die gestillt werden, können weiterhin gestillt werden. Ist der Flüssigkeitsverlust zu hoch, ist eine Behandlung im Krankenhaus notwendig.<sup>1</sup></li><li>Halten Durchfall oder Erbrechen länger als 2 – 3 Tage an und tritt außerdem noch Fieber auf, dann sollten Kleinkinder, Schwangere, geschwächte oder ältere Menschen einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen.<sup>1</sup></li><li>Auf Handhygiene achten! Waschen Sie Ihre Hände sorgfältig mit Wasser und Seife – besonders nach jedem Toilettengang, vor der Speisenzubereitung, vor dem Essen und nach dem Windelwechsel von Kindern, die an Rotaviren erkrankt sind.<sup>1</sup></li><li>Rotaviren können auch über Oberflächen und Gegenstände übertragen werden. Daher sollten Sie alle Oberflächen, Türgriffe und Badezimmerarmaturen, mit denen Erkrankte in Berührung gekommen sind, gründlich säubern. Außerdem sollten Sie nur eigene Handtücher und Pflegeprodukte benutzen und diese entfernt von anderen Handtüchern und Kleidungsstücken aufbewahren. Handtücher und Waschlappen häufig auswechseln und bei mindestens 60 °C waschen.<sup>1</sup></li><li>Nach Möglichkeit den Kontakt zu anderen Menschen einschränken. Erkrankte Personen, die mit Lebensmitteln arbeiten, dürfen frühestens 2 Tage nach dem Abklingen der Symptome ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Die endgültige Entscheidung darüber, ob und wann dies der Fall ist, trifft der behandelnde Arzt bzw. die Ärztin oder das zuständige Gesundheitsamt.<sup>1</sup></li><li>Kinder unter 6 Jahren mit ansteckendem Durchfall oder Erbrechen oder dem Verdacht darauf dürfen Gemeinschaftseinrichtungen, wie Schulen und Kindergärten, vorübergehend nicht besuchen. Eltern müssen die Einrichtung über die Erkrankung in Kenntnis setzen. Die Einrichtung darf frühestens 2 Tage nach dem Abklingen der Symptome wieder besucht werden.<sup>1</sup></li></ol><h2>Vorsorgen ist besser als Behandeln</h2><p>Gegen Rotaviren steht eine Impfung zur Verfügung.<sup>7</sup> Für wen und wann eine Impfung empfohlen wird, erfahren Sie im Abschnitt „Impfung“.</p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span id="akk7">Die Rotavirus-Impfung</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><h2>Wer wird wann gegen Rotaviren geimpft?</h2><p>Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Rotaviren für alle Säuglinge und Kleinkinder. Die Impfung wird als Schluckimpfung oral verabreicht, d. h. es ist dafür keine Spritze notwendig. Je nachdem welcher Impfstoff verwendet wird, sind für die Grundimmunisierung im Säuglingsalter insgesamt 2 bzw. 3 Impfungen notwendig:<sup>7</sup></p><ul><li>Die <strong>1. Impfung</strong> findet ab einem Alter von 6 Wochen statt.</li><li>Die <strong>2. Impfung</strong> erfolgt im Alter von 3 Monaten mit einem Mindestabstand von 4 Wochen zur 1. Impfung.</li><li>Sofern eine <strong>3. Impfung</strong> notwendig ist, erfolgt diese im Alter von 4 Monaten mit einem Mindestabstand von 4 Wochen zur 2. Impfung.</li><li>Es bietet sich an, den Termin für die 1. bzw. 2. Impfung mit der Früherkennungsuntersuchung U4 zu verbinden.<sup>7</sup></li></ul><p>Da mit zunehmendem Alter des zu impfenden Kindes möglicherweise das Komplikationsrisiko steigt, empfiehlt die STIKO dringend, die Impfungen zeitgerecht abzuschließen. Die Impfserie sollte spätestens bis zum Alter von 12 Wochen begonnen werden und – je nach Impfstoff – vorzugsweise bis zum Alter von 16 bzw. 20 – 22 Wochen abgeschlossen sein, spätestens jedoch bis zum Alter von 24 bzw. 32 Wochen.<sup>7</sup></p><h2>Was bezahlt die Krankenkasse?</h2><p>Die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für die Grundimmunisierung.<sup>8</sup></p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Häufig gestellte Fragen zum Thema Rotavirus-Impfung</strong><br />
Zur Website des Robert Koch-Instituts mit Bezug auf die Impfung gegen Rotaviren geht es <strong><a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Rotaviren/Rotaviren.html" target="_blank">hier</a>.*</strong><br />
Das Robert Koch-Institut in Berlin beantwortet außerdem auf seiner Webseite <strong><a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html" target="_blank">hier</a>*</strong> häufig gestellte Fragen und kritische Einwände zum Thema Impfen.</p><p class="TransparentBoxWithBorder"><strong>Impfkalender</strong><br />
Wann sollten Sie sich gegen welche Infektionskrankheit impfen lassen? Antworten darauf finden Sie <strong><a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Impfkalender_mehrsprachig_Uebersicht_tab.html" target="_blank">hier</a>*</strong> im praktischen Impfkalender des Robert Koch-Instituts.</p><p><em>*Die hier zur Verfügung gestellten aktuellen Meldungen verweisen auf unabhängige Informationsquellen und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von MSD dar.</em></p></li></ul></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Rotaviren. Informationen über Krankheitserreger beim Menschen – Impfen und Hygiene schützen! Stand: April 2018. Abrufbar unter: <a href="https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/rotaviren/" target="_blank">https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/rotaviren/</a> [eingesehen am 25.10.2022]</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Impfen-info.de. Rotaviren-Impfung bei Kindern. Abrufbar unter: <a href="https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/rotaviren/" target="_blank">https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-kinder-0-12-jahre/rotaviren/</a> [eingesehen am 25.10.2022]</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2020. Stand: 01.03.2021. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/jahrbuch_node.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/jahrbuch_node.html</a> [eingesehen am 25.10.2022]</div><div id="qut">4.</div><div id="qutx">Altmeyers Enzyklopädie. Rotavirus-Infektion. Stand: 15.03.2020. Abrufbar unter: <a href="https://www.altmeyers.org/de/mikrobiologie/rotavirus-111956" target="_blank">https://www.altmeyers.org/de/mikrobiologie/rotavirus-111956</a> [eingesehen am 25.10.2022]</div><div id="qut">5.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). RKI-Ratgeber Rotaviren-Gastroenteritis. Stand: 01.05.2010. Abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Rotaviren.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Rotaviren.html</a> [eingesehen am 25.10.2022]</div><div id="qut">6.</div><div id="qutx">Koch J et al. Invaginationsrisiko nach Impfung gegen Rotaviren. Dtsch Arztebl Int. 2017;114(15):255-262. DOI: 10.3238/arztebl.2017.0255.</div><div id="qut">7.</div><div id="qutx">Robert Koch-Institut (RKI). Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut 2022. Epid Bull 2022;04:1-67.</div><div id="qut">8.</div><div id="qutx">Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA). Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses über Schutzimpfungen nach § 20i Absatz 1 SGB V. (Schutzimpfungs-Richtlinie/SI-RL). Zuletzt geändert am 18.08.2022. In Kraft getreten am 01.10.2022. Abrufbar unter: <a href="https://www.g-ba.de/richtlinien/60/" target="_blank">https://www.g-ba.de/richtlinien/60/</a> [eingesehen am 21.10.2022].</div><div id="qut">9.</div><div id="qutx">Pschyrembel Online. Rotaviren-Infektion. Stand: Dezember 2020. Abrufbar unter: <a href="https://www.pschyrembel.de/Rotaviren-Infektion/B0FJR" target="_blank">https://www.pschyrembel.de/Rotaviren-Infektion/B0FJR</a> [eingesehen am 25.10.2022]</div></div>/static/mcide/images/Master_Viren_Rotavirus_final_tbn.jpgErfahren Sie hier, welche Symptome eine Rotavirus-Infektion bei Kindern und Erwachsenen auslösen kann und wie Sie vorbeugen können.Rotaviren/static/mcide/images/Master_Viren_Rotavirus_final_tbn.jpgpublishDateTime2022-12-05T16:07:33assetIdtcm:5623-1326996pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfeninfektionskrankheitenazspecialityexpirationdate2023-11-24hotpublicationdate2022-11-24codexDE-NON-01532typeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-1326814Das Impfquiz für MFA – hätten Sie es gewusst?<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Zum Thema Impfen findet man heute viele Falschnachrichten und Halbwahrheiten. Daher ist es umso wichtiger, dass Sie als MFA durchsteigen und die Fakten kennen. Testen Sie jetzt Ihr Wissen rund um verschiedene Impfungen in diesem interaktiven Quiz!</strong></p><img src="/static/mcide/images/CMSMC-151_18180216_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Steigen Sie beim Thema Impfungen durch? Wissen Sie zum Beispiel, welche Bundesländer bei verschiedenen Impfungen am besten abschneiden – und welche am schlechtesten?</p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Wissen Sie es? Machen Sie jetzt den Wissenscheck und stellen Sie Ihre Kenntnisse in unserem interaktiven Impfquiz unter Beweis!</p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><a href="https://www.msd-wissen.de/uploads/tx_edetail/quiztool/edition_impf-quiz-2022/?utm_source=msd&utm_medium=quiz&camp_ind=vacc&utm_campaign=editionimpf-quiz-2022&camp_ver=care" target="_blank" class="greenbutton" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Zum Quiz</a><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p>/static/mcide/images/CMSMC-151_18180216_tbn.jpgHPV, Polio, Masern. Wie gut kennen Sie sich aus? In diesem Quiz können Sie Ihr Wissen unter Beweis stellen, und vielleicht sogar noch etwas dazulernen.Das Impfquiz für MFA – hätten Sie es gewusst?/static/mcide/images/CMSMC-151_18180216_tbn.jpgpublishDateTime2022-12-05T16:07:32assetIdtcm:5623-1326814pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfenallgemeinspecialityexpirationdate2022-11-22hotpublicationdate2022-11-22codextypeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00tcm:5623-13250667 Antworten auf Fragen zur Impfstoffentwicklung<p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Die Entwicklung eines Impfstoffs, der eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit haben soll, ist ein zeit- und kostenintensiver Prozess. Das kann schon einmal bis zu 15 – 20 Jahre dauern und 300 – 800 Millionen Euro oder mehr kosten.<sup>1</sup> Wir verraten 7 Fakten zur Impfstoffentwicklung!</strong></p><img src="/static/mcide/images/Virus_iStock-1339064209_v2_auf.jpg" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" /><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">1. Was macht die Impfstoffentwicklung so kostspielig?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Die notwendigen klinischen Studien bilden den wichtigsten Kostenfaktor im Entwicklungsprozess eines Impfstoffes:<sup>1</sup></p><ul xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li>Für eine Studie zur Sicherheit („extended safety“), für die etwa 10.000 – 60.000 Studienteilnehmer:innen erforderlich sind, summieren sich die Kosten auf 50 – 150 Millionen Euro.<sup>1</sup></li><li>Für eine Studie zur Wirksamkeit („efficacy“) sind zumindest ein paar Tausend Studienteilnehmer:innen nötig und es fallen Kosten von mindestens 50 Millionen Euro an.</li><li>Besondere Studien in Risikogruppen, wie z. B. chronisch Kranke oder Kinder, kosten mindestens 5 Millionen Euro.</li></ul><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">2. Wie lange dauert es, bis ein Impfstoff entwickelt ist?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Wie lange es dauert, bis ein Impfstoff entwickelt ist, kann sehr unterschiedlich sein:</p><ul xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li>Die frühere Entwicklung gängiger pädiatrischer Kombinationsimpfstoffe hat ca. <strong>10 – 12 Jahre</strong> gedauert.<sup>1</sup></li><li>Die Entwicklung der Impfungen gegen humane Papillomviren (HPV) und Rotaviren hat jeweils etwa <strong>15 Jahre</strong> gebraucht.<sup>1</sup></li><li>Die Entwicklung des Impfstoffs gegen Varizellen sowie die der Influenza-Lebendimpfung dauerte jeweils <strong>25 – 30 Jahre.</strong><sup>1</sup></li><li>Dank beschleunigter Zulassung ebenfalls relativ schnell verfügbar war ein Impfstoff gegen Ebola: Den auslösenden Startschuss gab eine große Ebola-Epidemie in Westafrika im Jahr 2014. Bereits im November 2019 wurde ein gentechnisch hergestellter, abgeschwächter Vektor-Lebendimpfstoff in Europa unter Vorbehalt zugelassen.<sup>3</sup></li><li>In Pandemiezeiten musste es schneller gehen: Die DNA-, RNA- und Vektorimpfstoffe gegen COVID-19 konnten dank neuer Technologien, langjährigen Erkenntnissen zu anderen Coronaviren und beschleunigten Abläufen und Verfahren binnen Monaten entwickelt und zugelassen werden.<sup>2</sup></li><li>Im Gegensatz dazu sind Impfstoffe gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) oder das humane Immundefizienz-Virus (HIV) bislang immer noch nicht verfügbar, obwohl seit über 30 Jahren daran geforscht wird.<sup>1</sup></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Warum ging die Entwicklung gängiger pädiatrischer Impfstoffe im Vergleich zu anderen Impfstoffen relativ schnell von statten?</strong> Der Grund: Es gab meist schon monovalente Präparate (Einzel-Impfstoffe) oder Ganzzell-Impfstoffe. Das Grundprinzip der Wirksamkeit des Impfstoffes stand hier aber schon länger fest. Sie wurden also nur als Kombinationsimpfstoffe oder Teilantigenimpfstoffe verbessert. Beispiele hierfür sind Toxoidimpfstoffe gegen Tetanus und Diphtherie. Im Gegensatz dazu mussten für die Entwicklung „neuerer“ Impfstoffe, die z. B. gegen HPV und Rotaviren gerichtet sind, zuerst die schützenden Komponenten der Erreger identifiziert werden. Darüber hinaus kamen bei der Herstellung mit molekularbiologischen Technologien andere Methoden zum Einsatz, als bei früheren Impfstoffen: Die meisten viralen Impfstoffe werden schon seit den 1960er Jahren in Zellkulturen hergestellt. Dazu gehören z. B. die Impfstoffe gegen Masern, Polio, Tollwut und Röteln.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Ein weiterer Grund für die längere Entwicklungsdauer neuerer Impfstoffe: Die Anforderungen für die klinische Prüfung haben sich in den letzten Jahrzehnten – mit besonderem Fokus auf Impfstoffsicherheit– sehr verändert.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Wie kam es dann aber zu der relativ schnellen Zulassung von Impfstoffen gegen z. B. COVID-19?</strong> Die Impfstoffe gegen COVID-19 durchliefen die gleichen Entwicklungs- und Zulassungsschritte, wie andere Impfstoffe auch. Deutliche Optimierungen der Verfahrensabläufe haben jedoch zu einem Zeitgewinn bei der Entwicklung geführt. Dies ist z. B. auf eine frühe, kontinuierliche wissenschaftlich-regulatorische Beratung der Impfstoffentwicklung durch die Arzneimittelbehörden sowie durch das Rolling-Review-Verfahren: Hier wurden schon während der klinischen Phase-III-Prüfung Datenpakete zur Vorab-Bewertung für die Zulassung vorgelegt. Zudem konnten die üblicherweise nacheinander ablaufenden klinischen Prüfungen kombiniert stattfinden.<sup>2</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><p class="TransparentBoxWithBorder" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Ein kurzes, informatives Video zum Thema Impfstoffentwicklung in der Corona-Pandemie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) haben wir für Sie <a href="https://static1.bmbfcluster.de/3/7/6/5/2_4b1b41868891d7b/37652_c4391e9aa2d7e6f_web_1080p.mp4" target="_blank">hier</a> verlinkt.</p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><p id="p_zoom" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><a href="/static/mcide/images/210915_Forschung_Entwicklung_Impfstoffe_v1.jpg" class="cboxElement"><img src="/static/mcide/images/210915_Forschung_Entwicklung_Impfstoffe_v1.jpg" /></a></p><p id="caption" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Abbildung 1: Phasen der Impfstoff-Entwicklung – Dauer und Kosten. Ag = Antigen. Modifiziert von MSD nach [1].</p><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">3. Welche Faktoren sind ausschlaggebend dafür, ob ein Impfstoff entwickelt wird oder nicht?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Es gibt eine ganze Reihe von wichtigen Faktoren, die bei der Frage, ob ein Impfstoff entwickelt wird oder eben nicht, eine entscheidende Rolle spielen:<sup>1</sup></p><p id="p_zoom" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><a href="/static/mcide/images/211221_Abbildung_v1.jpg" class="cboxElement"><img src="/static/mcide/images/211221_Abbildung_v1.jpg" /></a></p><p id="caption" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Tabelle 1: Entscheidende medizinische und wirtschaftliche Faktoren für die Impfstoffentwicklung. Modifiziert von MSD nach [1].</p><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">4. Wie werden Impfstoffe entwickelt und was ist enthalten?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Heutzutage wird systematisch wissenschaftlich an die Impfstoffentwicklung herangegangen. Dies umfasst die Identifikation und genaue Charakterisierung des Erregers bzw. der Erregerbestandteile, einschließlich einer Analyse zur Identifikation der jeweiligen spezifischen Antigene, die eine schützende Immunantwort auslösen können.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Die Impfstoffherstellung selbst lässt sich unterschiedlich angehen. Zunächst muss entschieden werden, ob es ein Lebendimpfstoff oder ein inaktivierter („Tot“-)Impfstoff werden,<sup>1</sup> oder ob auf moderne Technologien wie Vektor-Impfstoffe oder DNA-/RNA-Impfstoffe zurückgegriffen werden soll.<sup>2</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Bei einem <strong>Lebendimpfstoff</strong> wird die gesamte Erregerstruktur, z. B. ein vollständiges, vermehrungsfähiges Virus als Impfantigen verwendet. Die Erreger werden dabei attenuiert, also in ihrer Virulenz so stark abgeschwächt, dass sie für einen gesunden Impfling keine Erkrankungsgefahr darstellen. Vorsicht ist hier jedoch bei immunsupprimierten Menschen geboten, da bei Lebendimpfstoffen von einem gesunden, funktionsfähigen Immunsystem ausgegangen wird.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Bei <strong>Totimpfstoffen</strong> kann man mehrere Untertypen unterscheiden:<sup>1</sup></p><ul xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li>Beim Ganzzell-Impfstoff ist der Erreger als Gesamtheit erhalten, dabei jedoch inaktiviert.</li><li>Beim Spalt-Impfstoff sind größere Teile eines zerstörten Erregers enthalten.</li><li>Subunit-Impfstoffe enthalten nur noch bestimmte Antigene eines Erregers. Dazu gehören u. a. Toxoid-Impfstoffe z. B. gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) und Diphterie oder Polysaccharidimpfstoffe (Mehrfachzucker aus den Bakterienkapseln, etwa von Pneumokokken).</li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Bei den <strong>Vektor-Impfstoffen</strong> dient ein abgeschwächtes (attenuiertes) Virus als Transportmittel (Vektor) für einen ungefährlichen Teil der Erbinformation eines Erregers in wenige Körperzellen. Das Vektor-Virus kann dabei vermehrungsfähig oder auch nicht vermehrungsfähig sein und überträgt den Bauplan für ein oder auch mehrere Antigene. Als Vektor-Viren können z. B. bestimmte Adenoviren, Masernimpfviren, ein modifiziertes Vaccinia Ankara- oder gentechnisch hergestelltes (rekombinantes) Vesikuläres Stomatitis-Virus (rVSV) eingesetzt werden. Vektor-Impfstoffe lösen keine Erkrankungen beim Menschen aus.<sup>2</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>RNA/DNA-Impfstoffe</strong> enthalten Teile der Erbinformation eines Virus in Form von RNA oder DNA. Wenige menschliche Zellen nehmen die RNA bzw. DNA nach der Impfung auf. In den Zellen wird diese als Vorlage für die Produktion von Virusproteinen genutzt. Komplette, vermehrungsfähige Viren können hier jedoch nicht entstehen, da nur einzelne Bestandteile des Virus gebildet werden. Diese neu gebildeten, ungefährlichen Virusproteine dienen nun als Antigene und aktivieren so das Immunsystem.<sup>2</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Darüber hinaus gibt es mehrere Methoden zur Auslösung oder Verbesserung einer schützenden Immunantwort nach Impfung. Dazu zählen z. B. die Bindung von Antigenen an Trägerproteine, die Verwendung von immunstimulierenden Adjuvantien (Hilfsstoffen), die Verwendung von Virus-ähnlichen Partikeln („Virus-Like Particles“, VLP) sowie die so genannte „reverse Vakzinologie“ zur Identifikation von potentiellen Impfstoffantigenen.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><p class="Click2FiBox" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Auch interessant:</strong><br /><br />
Grundlagen über Schutzimpfungen erfahren Sie <a href="/impfen/detail-page.xhtml?code=tcm:5623-1315459" target="_self">hier</a>!</p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">5. Was passiert in der präklinischen und klinischen Phase der Impfstoffentwicklung?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Für Impfstoffe gelten genau wir für neue Arzneimittel – unabhängig vom Wirkstoff – immer standardisierte Entwicklungsgrundsätze. Gibt es am Anfang im Labor noch 10.000 Kandidatensubstanzen, dann bleiben aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen vielleicht noch 250 davon übrig, die in die präklinische Phase gehen. Am Ende bleiben vielleicht 5, die in die klinische Entwicklung gehen – und auch hier bedeutet das keine automatische Zulassung.<sup>1</sup></p><p id="p_zoom" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><a href="/static/mcide/images/211208_Phasen_Impfstoffe_v2.jpg" class="cboxElement"><img src="/static/mcide/images/211208_Phasen_Impfstoffe_v2.jpg" /></a></p><p id="caption" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Abbildung 2: Schematischer Ablauf der Phasen und Zahl der benötigten Studienteilnehmer:innen bei der Impfstoffentwicklung. Modifiziert von MSD nach [1].</p><ul class="QC_Menu" id="menuProductPathologies" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li class="QC_Item menu"><span>Präklinische Phase</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Vor Beginn einer klinischen Studie, werden erste Information zur Wirksamkeit, Immunogenität (Fähigkeit, eine Immunantwort auszulösen) und Sicherheit des verwendeten Antigens tierexperimentell erhoben. Hier geht es vor allem um die Dosis, die Impfstoffzusammensetzung, ggf. um Zusatz von Wirkungsverstärkern (sogenannte Adjuvantien/Immunmodulatoren) und den optimalen Verabreichungsweg (intradermal, subkutan, intramuskulär). Allerdings sind die Etablierung von Tiermodellen und generell auch die Übertragung präklinischer Ergebnisse auf den Menschen nicht immer einfach und auch nicht 1:1 möglich.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Klinische Phase I</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>In Phase-I-Studien werden Impfstoffe erstmals am Menschen („first in human“) geprüft: Man tastet sich anhand einer geeigneten Startdosis und einer relativ kleinen Probandenzahl (z. B. 30) an die Eigenschaften des Impfstoffkandidaten heran. Das vorrangige Ziel ist dabei Erkenntnisse zur <strong>Sicherheit und Verträglichkeit</strong> zu erhalten.<sup>1</sup></p><p>Zusätzlich:</p><ul><li>werden vorläufige Daten zur Immunogenität erhoben.<sup>1</sup></li><li>wird die gewählte Dosis und Applikationsart geprüft und ggf. angepasst.<sup>1</sup></li><li>werden bei lebend-attenuierten Impfstoffen ggf. auch erste Informationen zu Erregerausscheidung, Übertragbarkeit der Impfviren auf andere Personen (Transmission) und genetischer Stabilität erhoben.<sup>1</sup></li><li>wird grundsätzlich eine Basis geschaffen, um nachfolgende eindeutigere (definitivere) und größere Studien optimal planen zu können.<sup>1</sup></li></ul><p>wird grundsätzlich eine Basis geschaffen, um nachfolgende eindeutigere (definitivere) und größere Studien optimal planen zu können.<sup>1</sup></p><p>So werden in Phase I vorwiegend <strong>sehr häufige Nebenwirkungen</strong> erfasst.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Klinische Phase II</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Phase-II-Studien haben meist mehrere 100 Studienteilnehmer:innen aus der Zielpopulation. Ziel dieser Studien ist es die Immunogenität und Sicherheit des Testimpfstoffs zu bestätigen. Dabei geht es besonders um die Dosis-, Applikations- und Impfschema-Optimierung für große Phase-III-Studien. Zudem wird der Einfluss von unterschiedlichen Variablen auf die Immunantwort untersucht, z. B. Alter, Geschlecht, vorher bestehende Antikörper und der Prozentsatz der Responder werden erhoben.<sup>1</sup><br />
Phase-I- und Phase-II-Studie dauern jeweils etwa 1 – 1 ½ Jahre und können getrennt oder als kombinierte Phase-I/II-Studien durchgeführt werden.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Klinische Phase III</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Die klinische Phase III kann bis zu 4 Jahre dauern. In dieser Phase nehmen bereits einige Tausend freiwillige Teilnehmer:innen an den Impfstudien teil. Phase-III-Studien werden zum Teil auch als <strong>„Zulassungsstudien“</strong> bezeichnet. Dabei geht es um den Nachweis eines positiven Nutzen-Risiko-Profils – also um den bestmöglichen Schutz bei vertretbarem Risikoprofil.<sup>1</sup></p><p>Phase-III-Studien dienen der Untersuchung von Sicherheit und Wirksamkeit eines Impfstoffs für die jeweilige Indikation und Zielpopulation. Außerdem wird durch sogenannte „lot to lot consistency“-Studien die Konsistenz in der Herstellung von Charge zu Charge klinisch überprüft.<sup>1</sup></p></li></ul></li><li class="QC_Item menu"><span>Klinische Phase IV</span><ul class="QC_Item_Open" list-style="none" style="display: none;"><li><p>Die klinische Phase IV umfasst sogenannten Postmarketing-Studien für den bereits zugelassenen Impfstoff. Für gewöhnlich werden darin mehr als 10.000 Teilnehmer:innen eingeschlossen. Hierbei handelt es sich z. B. um Studien zum Sicherheitsprofil, denn: <strong>Seltenere Nebenwirkungen</strong> können auch mit mehreren Tausend Teilnehmern in Phase-III-Studien nicht sicher erfasst werden.<sup>1</sup></p><p>Unter Pharmakovigilanz versteht man Tätigkeiten, die sich mit der Aufdeckung, Bewertung, Prävention und dem Verstehen von Nebenwirkungen oder von anderen Arzneimittel-bezogenen Problemen befassen.<sup>4</sup> In diesem Zuge können klinische Phase-IV-Studien u. a. als nicht-interventionelle Studien oder als Fall-Kontroll-Studien durchgeführt werden. Dabei wird das Sicherheitsprofil nach Zulassung des Impfstoffs ständig durch den Zulassungsinhaber und die zuständige Behörde überwacht.<sup>1</sup></p></li></ul></li></ul><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">6. Wann kann ein Impfstoff zugelassen werden?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Das behördliche Zulassungsverfahren überprüft anhand der regulatorischen Angaben:<sup>1</sup></p><ul xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><li>Daten zur Herstellung;</li><li>Präklinische Daten;</li><li>Klinische Daten;</li><li>Informationen zur Pharmakovigilanz;</li><li>Informationen zu den Impfstoffantigenen;</li><li>Informationen zu allen anderen Inhaltsstoffen.<sup>1</sup></li></ul><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Ein Arzneimittel wird zugelassen, wenn es ein <strong>positives Nutzen-Risiko-Verhältnis</strong> zeigt.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Ein Arzneimittel wird zugelassen, wenn es ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis zeigt.<sup>1</sup></p><h2 xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">7. Wie werden Impfstoffe nach der Zulassung überwacht?</h2><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Solang ein Produkt auf dem Markt ist, werden auch laufend Nebenwirkungsmeldungen evaluiert. Dazu ist es für den Zulassungsinhaber verpflichtend, der Behörde regelmäßige Sicherheitsberichte – sogenannte „Periodic Safety Update Reports“ oder PSUR – vorzulegen.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance">Eventuell neu auftretende Risiken müssen anlassbezogen und umgehend beurteilt werden. Zudem müssen Risiko-minimierende Maßnahmen gesetzt werden. Das können beispielsweise Änderung der Produktinformation oder Informationsschreiben an Ärzte sein.<sup>1</sup></p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><p class="Click2FiBox" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><strong>Für Sie interessant:</strong><br /><br />
Warum Sie als MFA bei Impfungen eine wichtige Rolle spielen und wie Sie die Betreuung Ihrer Patient:innen verbessern können, erfahren Sie <a href="/impfen/detail-page.xhtml?code=tcm:5623-1319822" target="_self">hier</a>!</p><p xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"> </p><div class="quellen" id="quellen" xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xmlns:tcm="http://www.tridion.com/ContentManager/5.0" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xmlns:i="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"><h4>Quellen</h4><div id="qut">1.</div><div id="qutx">Wiedermann U., et al. Entwicklung von Impfstoffen. Österreichische Ärztezeitung Nr. 23 – 24. 15. Dezember 2017.</div><div id="qut">2.</div><div id="qutx">Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA). Impfstoffentwicklung und -zulassung. Stand: 02.09.2022. Abrufbar unter <a href="https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/alles-zu-den-impfstoffen/impfstoffentwicklung-und-zulassung/" target="_blank">https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/fragen-und-antworten/alles-zu-den-impfstoffen/impfstoffentwicklung-und-zulassung/</a> [eingesehen am 07.09.2022].</div><div id="qut">3.</div><div id="qutx">Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Weltweit erster Ebola-Impfstoff zugelassen. Meldung vom: 18.11.2019. Abrufbar unter: <a href="https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2019/191113-erster-impfstoff-schutz-vor-ebola-zulassung-in-eu.html" target="_blank">https://www.pei.de/DE/newsroom/hp-meldungen/2019/191113-erster-impfstoff-schutz-vor-ebola-zulassung-in-eu.html</a> [eingesehen am 07.09.2022].</div><div id="qut">4.</div><div id="qutx">Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Pharmakovigilanz (human). Abrufbar unter: <a href="https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/pharmakovigilanz-node.html" target="_blank">https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/pharmakovigilanz-node.html</a> [eingesehen am 07.09.2022].</div></div>/static/mcide/images/Virus_iStock-1339064209_v2_tbn.jpgWie läuft der Weg der Impfstoffentwicklung von der Forschung bis zur Zulassung eigentlich ab? Wir haben Antworten auf 7 Fragen dazu für Sie zusammengefasst!7 Antworten auf Fragen zur Impfstoffentwicklung/static/mcide/images/Virus_iStock-1339064209_v2_tbn.jpgpublishDateTime2022-11-08T12:09:10assetIdtcm:5623-1325066pathologieslocalproductnameglobalproductnamekeywordsimpfenwissen,wissenimpfenkindern,wissenimpfenallgemeinspecialityexpirationdate2023-10-25hotpublicationdate2022-10-25codextypeofcontentotherengagementtypeEducateinternationalproductnameareacustomertypeNursetargetaudiencetherapeuticgroupassettypeOtherassetfranchiseDiversified Brandsasset_descriptionasset_purposeasset_content_classificationasset_accessibilityasset_publisherreadtimehashtagsseoUrl00
Dr. Maurice R. Hilleman widmete sein Leben der Ausrottung von Kinderkrankheiten. Mehr über seine Motivation, Erfolge und heutige Kombinationsimpfstoffe hier! Mehr erfahren
Die meisten sexuell aktiven Menschen stecken sich mindestens einmal im Leben mit humanen Papillomviren (HPV) an. Welche Folgen dies haben kann, lesen Sie hier. Mehr erfahren
Wie kann sich eine chronische Hepatitis-B-Infektion auf die Leber auswirken? Die Antwort und weitere Informationen über diese Infektionskrankheit finden Sie hier. Mehr erfahren
Kinderlähmung kann zu plötzlichen, schlaffen Lähmungen der Gliedmaßen führen. Hier finden Sie Infos zu der Erkrankung und der vorbeugenden Impfung! Mehr erfahren
Erfahren Sie mehr über schwerwiegende Erkrankungen, die durch das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib) ausgelöst werden und was vorbeugend helfen kann. Mehr erfahren
Informieren Sie sich hier über Tetanus. Erfahren Sie Wissenswertes rund um die potentiell tödlich verlaufende Infektionskrankheit und ihre Vorbeugung. Mehr erfahren
HPV, Polio, Masern. Wie gut kennen Sie sich aus? In diesem Quiz können Sie Ihr Wissen unter Beweis stellen, und vielleicht sogar noch etwas dazulernen. Mehr erfahren
Wie läuft der Weg der Impfstoffentwicklung von der Forschung bis zur Zulassung eigentlich ab? Wir haben Antworten auf 7 Fragen dazu für Sie zusammengefasst! Mehr erfahren